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Schiesserei in Las Vegas Waffengesetz der USA erneut in der Kritik

Nach dem Angriff auf ein Freiluftkonzert in Las Vegas flammt in den Sozialen Medien die Diskussion um eine Verschärfung der Waffengesetze in den USA erneut auf.

Als Waffe habe der getötete Täter vermutlich ein automatisches Gewehr oder eine andere militärische Waffe benutzt, sagte ein FBI-Fachmann.

«Ein Einreiseverbot für Muslime hätte das nicht verhindert. Auch die Mauer in Mexiko nicht. Wir brauchen eine Reglementierung von Waffenbesitz», fordert eine Twitter-Userin.

Jetzt sei höchste Zeit, über ein strengeres Waffengesetz zu diskutieren, fordern viele weitere auf Twitter.

Und auch die Bekämpfung von Waffengewalt durch Waffen sei keine Lösung.

Andere finden: Aktuell sei es zu früh für Diskussionen über Waffenbesitz oder Extremismus.

Dass die Generation der Millenials sich bereits an Waffengewalt und Attacken gewöhnt hätte, sei schlimm, stellt dieser User fest.

SRF-Redaktor Fredy Gsteiger zur Waffendiskussion

Die Debatte über strengere Regeln für den Waffenbesitz in den USA ist angelaufen. Der demokratische Senator Christopher Murphy sagt, Tag für Tag würden in den USA dreissig Menschen durch Schusswaffen umgebracht.
Sein Land stehe damit schlechter da als die allermeisten entwickelten Staaten. Der frühere Astronaut Mark Kelly, dessen Frau in einer Schiesserei schwer verletzt wurde, kritisiert Präsident Donald Trump

Amerika brauche jetzt mehr als die Gebete des Präsidenten. Er müsse handeln. Also das Waffenrecht verschärfen. Trumps Sprecherin Sarah Uckabee Sanders erwiderte sogleich: Es gebe eine Zeit für eine politische Debatte; doch jetzt müsse die Nation zusammenstehen.

Schon jetzt ist völlig klar: Für den Präsidenten gibt es für diese Debatte keinen richtigen Zeitpunkt. Auch für die Mehrheit der Amerikaner nicht. Zwar wird das Thema nun einige Wochen hochkochen. Doch die Freiheit, Schusswaffen zu besitzen und zu tragen, wird auch nach Las Vegas nicht im geringsten eingeschränkt werden.

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