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Schisma vollzogen Orthodoxe Kirche in der Ukraine wird eigenständig

  • Die orthodoxe Nationalkirche in der Ukraine ist formell für unabhängig erklärt worden.
  • Die oberste Autorität der Orthodoxie, der Patriarch Bartholomaios von Konstantinopel mit Sitz in Istanbul, unterschrieb einen entsprechenden Erlass.
  • An der Zeremonie in Istanbul nahm auch der ukrainische Präsident Petro Poroschenko teil.

«Das ist ein historisches Ereignis und ein grosser Tag», schrieb Poroschenko auf Twitter und sprach von einem neuen Zeitalter in der orthodoxen Kirche: «Gott sei Dank.» Poroschenko hat die Kirchenpläne als Teil seines Wahlkampfs vorangetrieben. Ende März wird ein neuer Präsident gewählt.

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Die orthodoxe Landeskirche war Mitte Dezember gegründet worden. Für die Vereinigung stimmten Bischöfe von zwei ukrainischen orthodoxen Kirchen. Die moskautreue orthodoxe Kirche in der Ex-Sowjetrepublik hatte die Versammlung weitgehend boykottiert.

Unabsehbare Folgen

Zum Oberhaupt der neuen Kirche war der Metropolit Epifani von Perejaslaw gewählt worden. Der Erlass zur Unabhängigkeit der Kirche ist heute in einem Gottesdienst offiziell vorgestellt werden.

Wegen der Kirchengründung in der Ukraine herrscht seit Monaten ein Streit zwischen der russisch-orthodoxen Kirche und dem ökumenischen Patriarchen von Konstantinopel. Die kirchlichen und politischen Folgen dieser Spaltung lassen sich noch nicht abschätzen.

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