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Selbstmordattentat in Syrien Fast 200 Menschen sterben bei IS-Anschlag

  • Bei Selbstmordattentaten in der süd-syrischen Stadt Al-Suweida sind mindestens 194 Menschen getötet worden.
  • Nach Angaben der staatlichen syrischen Nachrichtenagentur Sanaa trafen die Attentate ein Gebiet, das von den Regierungstruppen kontrolliert wird.
  • Bei den Opfern handle es sich um Sicherheitskräfte, ihre Verbündeten und Zivilisten.

Mindestens vier Selbstmordattentäter der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) sprengten sich in der von der Regierung kontrollierten Stadt Al-Suwaida in die Luft.

Die staatliche Nachrichtenagentur Sana berichtete, ein Attentäter habe sich auf einem Markt in die Luft gesprengt. Sicherheitskräfte hätten zwei weitere Attentäter verfolgt und diese getötet, ehe sie ihre Sprengstoffgürtel gezündet hätten.

Unter den Todesopfern sind nach Angaben von Menschenrechtsbeobachtern mindestens 62 Zivilisten; zudem gab es viele Verletzte. Auch 38 IS-Kämpfer seien getötet worden, darunter die Selbstmordattentäter. Der IS bekannte sich zum Angriff.

IS noch nicht besiegt

Anhänger der Regierung und IS-Kämpfer hätten sich über Stunden heftige Gefechte geliefert. Die staatliche Nachrichtenagentur Sana meldete, die Armee habe den Angriff zurückgeschlagen.

Die syrische Armee und ihre Verbündeten hatten in den vergangenen Wochen die jahrelang von Regierungsgegnern beherrschten Gebiete im Süden Syriens grösstenteils wieder eingenommen. Sie bekämpfen dort noch einen IS-Ableger, der das Jarmuk-Tal an der Grenze zu den von Israel besetzten Golanhöhen kontrolliert.

Der IS hat sein früheres Herrschaftsgebiet in Syrien fast vollständig verloren. Er ist aber noch in einigen Regionen aktiv, vor allem im Osten des Bürgerkriegslandes. In den vergangenen Monaten hat er immer wieder versucht, mit Überraschungsangriffen Orte einzunehmen. Beobachter warnen, die Extremisten seien noch lange nicht besiegt.

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