Zum Inhalt springen

Seltene Erden Studie: Grosse Rohstoffmengen unter Norwegens Meeresboden

  • Vor der Küste Norwegens lagern einer Studie zufolge grössere Mengen Rohstoffe wie Kupfer, Kobalt oder Seltene Erden.
  • Das teilte die norwegische Erdöl-Direktion (NPD) mit.
  • Es brauche jedoch weitere Untersuchungen, um abschätzen zu können, wie viel der Materialien mit akzeptablen Umweltauswirkungen gefördert werden könnten.
Video
Aus dem Archiv: Seltene Erden-Funde – Glücksfall für Europa?
Aus 10 vor 10 vom 13.01.2023.
abspielen. Laufzeit 5 Minuten 46 Sekunden.

«Unter den Metallen sind im von der Untersuchung erfassten Gebiet Magnesium, Niobium, Kobalt und Seltene Erden gefunden worden, die auf der Liste der EU-Kommission für knappe Mineralien stehen», teilte die Norwegische Erdöl-Direktion (NPD) mit, welche die Studie verantwortet hat.

Den Schätzungen zufolge könnten unterm Meeresboden beispielsweise 38 Millionen Tonnen Kupfer lagern, etwa die doppelte Menge, die derzeit jährlich abgebaut wird.

Zudem werden 45 Millionen Tonnen Zink vermutet. Ausserdem wird von 1.7 Millionen Tonnen Cer ausgegangen, das zu den Seltenen Erden gehört und unter anderem in der Aluminium-Verarbeitung eingesetzt wird.

Auswirkung des Abbaus sollen analysiert werden

Vor kurzem hatte Schweden von grossen Funden Seltener Erden berichtet. Allerdings lagern diese in der Nähe der Eisenerz-Minen von Kiruna, die schon lange in Betrieb sind. Seltene Erden und andere Rohstoffe in Europa rücken stärker in den Blickpunkt, da die EU sich unabhängiger von Förderländern wie China machen will.

Norwegische Umweltgruppen warnen jedoch vor einer weiteren Erkundung des Meeresbodens, bis weitere Studien vorliegen, die die Auswirkung des Untersee-Bergbaus analysieren sollen. Es fehle noch an Wissen über das Leben in der Tiefsee, mahnte auch das norwegische Institut für Meeresforschung (IMR).

Auch die Erdöl-Direktion NPD räumte ein, es brauche weitere Untersuchungen, um abschätzen zu können, wie viel der Materialien mit akzeptablen Umweltauswirkungen gefördert werden könnten.

SRF 4 News, 27.01.2023, 17:00 Uhr ; 

Jederzeit top informiert!
Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden.
Schliessen

Jederzeit top informiert!

Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden. Mehr

Push-Benachrichtigungen sind kurze Hinweise auf Ihrem Bildschirm mit den wichtigsten Nachrichten - unabhängig davon, ob srf.ch gerade geöffnet ist oder nicht. Klicken Sie auf einen der Hinweise, so gelangen Sie zum entsprechenden Artikel. Sie können diese Mitteilungen jederzeit wieder deaktivieren. Weniger

Sie haben diesen Hinweis zur Aktivierung von Browser-Push-Mitteilungen bereits mehrfach ausgeblendet. Wollen Sie diesen Hinweis permanent ausblenden oder in einigen Wochen nochmals daran erinnert werden?

Meistgelesene Artikel