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Streit um Budget Frankreichs Regierungschef Bayrou übersteht Misstrauensvotum

  • Frankreichs neue Mitte-rechts-Regierung hat einen zweiten Sturzversuch der linken Opposition binnen drei Wochen überstanden.
  • Ein Misstrauensantrag der Linkspartei La France Insoumise fand in der Nationalversammlung keine Mehrheit.

Wie erwartet stimmten die Sozialisten und auch die Rechtsnationalen nicht gegen die Minderheitsregierung von Premierminister François Bayrou. 

Nachdem Bayrou im Streit um das Staatsbudget am Montag zweimal auf einen Sonderartikel in der Verfassung zurückgegriffen hatte, um Gesetze ohne Abstimmung durch die Nationalversammlung zu bringen, reichten die Linken zwei Misstrauensanträge ein.

Nach dem ersten gescheiterten Votum wurde auch der zweite Misstrauensantrag am Abend vom Parlament abgewiesen.

François Bayrou im Anzug vor rotem Hintergrund.
Legende: Der französische Premierminister François Bayrou bei der Debatte zum Haushaltsgesetz. REUTERS / Gonzalo Fuentes

Im Dezember hatte Frankreichs linkes Lager gemeinsam mit Marine Le Pens Rassemblement National im Streit um den Haushalt die damalige Minderheitsregierung von Premierminister Michel Barnier mit einem Misstrauensvotum zu Fall gebracht.

Gegen die kurz vor Weihnachten formierte neue Regierung hatte die Linkspartei dann gleich nach der ersten Regierungserklärung von Bayrou einen Misstrauensantrag gestellt. Aber schon bei diesem Votum Mitte Januar entzogen die meisten sozialistischen Abgeordneten der Regierung nicht das Vertrauen, ebenso wenig wie die Rechtsnationalen von Le Pen.

SRF 4 News, 5.2.2025, 19:00 Uhr ; 

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