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Streit um Grönland Olaf Scholz: Grenzen sind unverschiebbar

  • Der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz hat an einer Medienkonferenz auf die Äusserungen von Donald Trump zur Zukunft Grönlands reagiert.
  • Dieser hatte zuletzt nicht ausgeschlossen, mit militärischen Mitteln die Kontrolle über die Insel zu erlangen.
  • Scholz erinnerte den designierten US-Präsidenten an die Unverletzlichkeit von Grenzen.

«Unverletzlichkeit der Grenzen gilt für jedes Land», egal ob es im Osten liege oder im Westen, sagte Scholz in Berlin nach Beratungen mit europäischen Regierungschefs. «Grenzen dürfen nicht mit Gewalt verschoben werden», so Scholz. «Dieses Prinzip gilt, und es ist eine Grundlage unserer Friedensordnung.»

Mann im Anzug vor EU- und Deutschlandflagge.
Legende: Olaf Scholz hatte die Medienkonferenz in Berlin nach den Äusserungen Trumps am Mittwoch kurzfristig anberaumt. AP Photo/Markus Schreiber

Trump hatte am Dienstag nicht ausgeschlossen, militärische oder wirtschaftliche Massnahmen einzusetzen, damit die USA die Kontrolle über Grönland und den Panamakanal übernehmen können. Die beiden Gebiete würden für die «wirtschaftliche Sicherheit» benötigt.

Trump hat wiederholt Begehrlichkeiten geäussert

Bereits zuvor hatte er mehrfach Interesse an der zu Dänemark gehörenden Insel Grönland geäussert. Im Dezember liess er wissen: «Im Interesse der nationalen Sicherheit und der Freiheit in der Welt sind die USA der Ansicht, dass der Besitz und die Kontrolle von Grönland eine absolute Notwendigkeit sind.»

Regierungschef: «Grönland gehört den Grönländern»

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Inmitten der Kontroverse um Trumps Aussagen hat der grönländische Regierungschef Múte B. Egede seine Sicht der Dinge klargemacht. «Grönland gehört den Grönländern. Das möchte ich einfach wiederholen», sagte der Politiker von der grössten Insel der Erde dem Rundfunksender DR bei seiner Ankunft am Flughafen von Kopenhagen. In der dänischen Hauptstadt kam Egede mit König Frederik X. zusammen.

Im Frühjahr 2025 steht auf Grönland eine planmässige Parlamentswahl an. Die Unabhängigkeit von Dänemark ist dabei ein grosses Thema im Wahlkampf.

Aktuell besucht Trumps Sohn, Donald Trump Jr., die Insel – offiziell ist die Reise privater Natur. Trump behauptete bei der jüngsten Medienkonferenz, dass man nicht einmal wisse, ob Dänemark überhaupt einen Rechtsanspruch auf Grönland habe. «Aber wenn ja, sollten sie ihn aufgeben, denn wir brauchen (Grönland) für die nationale Sicherheit.»

Rendez-Vous, 08.01.25, 12:30 Uhr ; 

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