- Der Vorsitzende des US-Repräsentantenhauses, Mike Johnson, will Tausende Stunden von Videoüberwachungsaufnahmen des Sturms auf das Kapitol veröffentlichen.
- Damit könnten sich die Menschen ein eigenes Bild davon machen, was im Januar 2021 geschehen war, so Johnson.
- Das Material soll schrittweise auf der Webseite eines Ausschusses der Parlamentskammer veröffentlicht werden.
Die Entscheidung werde Amerikanerinnen und Amerikanern, der Anwaltschaft, Organisationen des öffentlichen Interesses und Medien die Möglichkeit geben, sich ein Bild zu machen, was damals geschehen sei, so der Republikaner Mike Johnson.
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Bild 1 von 16. Am 6. Januar 2021 war der US-Kongress in Washington zusammengekommen, um Joe Bidens Sieg bei der Präsidentenwahl offiziell zu bestätigen. Eigentlich eine Formalie, doch der Tag sollte als einer der schwärzesten in die jüngere amerikanischen Geschichte eingehen. Bildquelle: Keystone.
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Bild 2 von 16. Wahlverlierer Donald Trump sah die Zusammenkunft als letzte Chance, sich gegen seine Niederlage aufzulehnen. Seine über Monate orchestrierte Kampagne, die Wahl als Betrug darzustellen, fand hier ihren vorläufigen Höhepunkt. Bildquelle: Keystone.
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Bild 3 von 16. Trump hatte seine Anhänger dazu aufgerufen, an dem Tag in die US-Hauptstadt zu kommen. Bei einer Rede beim Weissen Haus stachelte er seine Anhänger dazu an, zum Kapitol zu marschieren und gegen seine Abwahl zu protestieren. Bildquelle: Keystone.
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Bild 4 von 16. Tausende Anhänger kamen der Forderung des Präsidenten nach. Sie strömten zum Kapitol, wo es zu zahlreichen Ausschreitungen mit Sicherheitskräften kam. Bildquelle: Keystone.
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Bild 5 von 16. Viele Teilnehmer erschienen in Kampfmontur. Auch rechtsextreme Gruppierungen wie die «Proud Boys» nahmen an der Attacke teil. Bildquelle: Keystone.
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Bild 6 von 16. Zahlreiche Trump-Supporter konnten ins Kapitol eindringen. Bildquelle: Keystone.
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Bild 7 von 16. Die Anhänger erreichten beim Sturm auch die zentrale Rotunde. Die Rotunde ist der runde Bauteil des Kapitols in Washington, der sich unterhalb der Kuppel befindet und ist der grösste Bauteil des Gebäudes. Bildquelle: Keystone.
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Bild 8 von 16. Der «QAnon-Schamane» Jacob Chansley wurde zu einer der bekanntesten Figuren des Kapitol-Angriffs. Chansley wurde mittlerweile zu dreieinhalb Jahren Haft verurteilt. Bildquelle: Reuters.
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Bild 9 von 16. Ausserhalb des Kapitols wurden verschiedene Medienvertreter vom wütenden Mob angegriffen. Bildquelle: Keystone.
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Bild 10 von 16. Dieser Mann drang bis ins Büro von Sprecherin Nancy Pelosi vor. Bildquelle: Keystone.
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Bild 11 von 16. Bange Stunden: Im Sitzungssaal mussten Abgeordnete und deren Mitarbeiter in Deckung gehen. Später wurden sie von Sicherheitskräften aus dem Saal gebracht. Bildquelle: Keystone.
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Bild 12 von 16. Polizeibeamte blockierten den Eingang zum Sitzungssaal. Eine Trump-Anhängerin starb, nachdem sie von einem Beamten der Capitol Police angeschossen wurde. Bildquelle: Keystone.
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Bild 13 von 16. Nach etwas mehr als drei Stunden konnten Sicherheitskräfte die Lage unter Kontrolle bringen. Bildquelle: Keystone.
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Bild 14 von 16. Am Abend konnte der Kongress seine Sitzung fortsetzen. Vizepräsident Mike Pence bestätigte schliesslich den Wahlsieg Joe Bidens. Bildquelle: Keystone.
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Bild 15 von 16. Die Opfer: Der Polizeibeamte Brian Sicknick erlitt bei dem Angriff zwei Schlaganfälle und starb zwei Tage später im Krankenhaus (Hier im Bild: Die Zeremonie für den 42-Jährigen im Februar). Im Nachgang der Ereignisse nahmen sich vier Polizisten, welche am 6. Januar im Einsatz waren, das Leben. Bildquelle: Keystone.
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Bild 16 von 16. Über 700 Menschen wurden bisher für ihre Teilnahme am Sturm aufs Kapitol festgenommen und angeklagt. Mehr als 70 von ihnen erhielten teils mehrjährige Haftstrafen. Bildquelle: Keystone.
Mit dem Schritt löst Johnson Berichten zufolge ein Versprechen ein, das er den Ultrarechten in seiner Fraktion vor der Wahl für den Chefposten gegeben hatte. Diese behaupten immer wieder fälschlich, die gewalttätige Attacke sei eine friedliche Demonstration gewesen.
Beim Sturm auf das Kapitol im Januar 2021 hatten Anhängerinnen und Anhänger des damals abgewählten Präsidenten Donald Trump den Sitz des Parlaments gestürmt. Sie wollten verhindern, dass dieses Joe Biden formal als neuen Präsidenten bestätigt. Infolge der Krawalle kamen fünf Menschen ums Leben.