Temperaturen unter -40 Grad - In Skandinavien herrschen eisige Kälte und ein Verkehrschaos
Extrem tiefe Temperaturen in Verbindung mit stürmischen Winden und Schnee haben in ganz Skandinavien Verwüstungen angerichtet. Tausende waren ohne Strom, während andere stundenlang in ihren Autos auf verstopften Autobahnen festsassen und der Kälte trotzten.
In Dänemark haben die stürmischen Winde und eisigen Temperaturen für schwierige Verhältnisse auf den Strassen gesorgt. Die Polizei rief Autofahrer auf, unnötige Fahrten zu vermeiden.
Zwei Velofahrer trotzten dem Schneesturm im dänischen Aalborg und kämpften sich durch die eisige Kälte.
Auf der Autobahn E45 in Dänemark erstreckte sich am Donnerstag ein Stau zeitweise auf 30 Kilometer, wie die Nachrichtenagentur Ritzau meldet. Viele Fahrzeuge standen mehr als 20 Stunden still. Die dänische Polizei rief Autofahrer in der Gegend dazu auf, ihre Fahrzeuge aufgrund der schwierigen Wetterverhältnisse stehenzulassen.
Der Schneesturm brachte Dänemark stellenweise bis zu 50 Zentimeter Neuschnee. Laut dänischem Wetterinstitut gab es zuletzt vor 13 Jahren so viel Schnee. Der Grund: In Dänemark gibt es keinen Ort, der weiter als 52 Kilometer vom Meer entfernt liegt. In Meeresnähe schneit es seltener, da dort milderes Klima herrscht.
Im Süden Schwedens steckten am Donnerstag auf der Autobahn E22 zwischen Hörby und Kristianstad mehr als 1000 Autos und Lastwagen im Schnee fest, wie die Nachrichtenagentur TT mitteilte.
Während Rettungskräfte zunächst noch Autos aus dem Schnee befreit hatten, waren sie laut TT am späten Vormittag dazu übergegangen, die Personen aus den Lastwagen und Autos zu evakuieren.
Die klirrende Kälte bescherte Schweden die kälteste Januarnacht seit 25 Jahren. In der kleinen nordschwedischen Ortschaft Kvikkjokk in Lappland wurden eiskalte minus 43.6 Grad gemessen, wie das meteorologische Institut SMHI am Mittwoch auf der Onlineplattform X mitteilte. 4000 Haushalte waren ohne Strom, wie der schwedische Rundfunk berichtete.
Auch im Norden Norwegens wurden eisige Temperaturen unter minus 40 Grad gemessen. In Kautokeino am nördlichen Polarkreis zeigte das Thermometer in der Nacht auf Freitag gar minus 43.5 Grad an – in den letzten 25 Jahren wurde keine tiefere Temperatur in Norwegen gemessen. Der starke Schneefall deckte ganze Strassen im Land zu.
Aufgrund des Schneesturms fielen in der norwegischen Stadt Kristiansand die Busse aus. Die Schulen mussten schliessen und die Angestellten wurden aufgefordert, im Homeoffice zu bleiben.
Auch in Finnland hält das eisige Wetter an: Nach Angaben der dortigen Meteorologen war es am Mittwochvormittag im ganzen Land rund minus 20 bis minus 35 Grad kalt.
In der finnischen Gemeinde Enontekio nahe der Grenze zu Norwegen und Schweden wurde am Donnerstag mit minus 42.5 Grad die niedrigste Temperatur des Landes in diesem Winter gemessen. Meteorologen sagen für den Rest der Woche noch tiefere Temperaturen voraus.
Die tiefen Temperaturen halten aber einige hartgesottenen Finnen nicht davon ab, ein Eisbad zu nehmen.
Darum ist es in Skandinavien derzeit so kalt
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Der Grund für die tiefen Temperaturen in Skandinavien ist ein stabiles Hochdruckgebiet. Das Hoch verlagerte sich in den vergangenen Tagen von der Arktis Richtung Skandinavien und führte so polare Luft mit sich. Durch den häufig klaren Himmel unter dem Hoch kann die Luft zudem besonders gut auskühlen. Im nördlichen Teil Skandinaviens schafft es die Sonne momentan kaum über den Horizont. Zuletzt verhindert das Hoch, dass mildere Luft aus dem Süden Skandinavien erreicht.
Es ist das gleiche Hochdruckgebiet, welches das Wetter in der nächsten Woche in der Schweiz beeinflusst. Wir liegen am südlichen Rand davon. Somit erreicht uns kühlere Luft. Gleichzeitig sorgt das Hoch bei uns für Bise. Diese Kombination führt dazu, dass es ab Sonntag für ein paar Tage kalt wird. Im Mittelland fühlen sich dann die Temperaturen wie minus fünf Grad an.
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