- Die Polizei in Pakistan wirft dem früheren Premierminister Imran Khan Terrorismus vor.
- Gegen ihn ist ein Strafverfahren eingeleitet worden. Das teilen die pakistanischen Sicherheitsbehörden mit.
Khan war bis im April Premierminister Pakistans – er wurde dann aber per Misstrauensvotum gestürzt. Zuletzt hat er Demonstrationen organisiert, um seine Rückkehr ins Amt zu erzwingen.
Die Terrorismusvorwürfe wurden wegen einer Rede erhoben, die Khan am Samstag in Islamabad gehalten hatte. Dabei kündigte er an, Polizisten und eine Richterin zu verklagen. Er erklärte zudem, dass ein enger Mitarbeiter nach seiner Verhaftung gefoltert worden sei.
Schwere Wirtschaftskrise in Pakistan
Der ehemalige Kricketstar Khan kam bei den Parlamentswahlen 2018 an die Macht. Diese waren von Vorwürfen überschattet, das mächtige Militär habe die Abstimmung zu seinen Gunsten manipuliert. Seine Popularität sank vor allem infolge der massiven wirtschaftlichen Probleme in dem Land mit mehr als 220 Millionen Einwohnern.
Nach mehreren Zerwürfnissen soll ihm das Militär die Unterstützung entzogen haben. Der neue Premierminister ist seit April der langjährige Oppositionsführer Shehbaz Sharif.