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Bild 1 von 9. Als Vizeministerpräsidentin der Ukraine im Jahr 2000 präsentierte sich Julia Timoschenko noch mit anderer Frisur. Bildquelle: Reuters.
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Bild 2 von 9. Wegen angeblichen Schmuggels und Urkundenfälschung kommt Timoschenko ins Gefängnis und wird später zur Erholung in einem Spital festgehalten. Aus dessen Fenster winkt sie Fotografen im März 2001 zu. Bildquelle: Reuters.
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Bild 3 von 9. Anhänger Timoschenkos protestieren für ihre Freilassung. 42 Tage nach ihrer Verhaftung ist sie wieder frei. Ihr Amt hat sie jedoch verloren. Bildquelle: Reuters.
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Bild 4 von 9. Zurück auf der politischen Bühne in neuem Look: Julia Timoschenko steht Journalisten nach den Parlamentswahlen von 2002 Red und Antwort. Bildquelle: Reuters.
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Bild 5 von 9. In den Präsidentschaftswahlen von 2004 steht sie zurück und unterstützt den früheren Permier Wiktor Juschtschenko. Bildquelle: Reuters.
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Bild 6 von 9. Als Ministerpräsidentin unter dem neuen Präsidenten Juschtschenko – hier während einer Parlamentssitzung im Jahr 2005 zusammen mit dem damaligen Wirtschaftsminister – ist Timoschenko wieder ganz oben. Bildquelle: Reuters.
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Bild 7 von 9. Von Juschtschenko fallen gelassen, organisiert Timoschenko als einfache Abgeordnete die Opposition. Sie verlangt 2007 an einer Protestveranstaltung Neuwahlen für das Parlament. Bildquelle: Reuters.
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Bild 8 von 9. Timoschenko jubelt nach ihrer erneuten Wahl zur Ministerpräsidentin im Dezember 2007. Mit Juschtschenko ist sie wieder versöhnt und im Parlament verbündet. Bildquelle: Reuters.
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Bild 9 von 9. Erneut auf dem Weg zurück in die institutionelle Politik: Oppositionsführerin Timoschenko nach ihrer Freilassung aus dem Gefängnis im Februar 2014. Bildquelle: Keystone.
«Ich plane, für den Posten des ukrainischen Präsidenten zu kandidieren», sagte die Politikerin. Sie wolle sich am 29. März auf einem Kongress ihrer Vaterlandspartei von den Delegierten bestätigen lassen. Die Wahl ist für den 25. Mai angesetzt.
Die 53-jährige Politikerin war im Zuge des Umsturzes in der Ukraine nach Jahren aus der Haft entlassen und vor kurzem wegen eines Rückenleidens in Berlin medizinisch behandelt worden.
Poroschenko in Pole Position
Bislang hatte sich Timoschenko nicht selbst zu einer Bewerbung geäussert. In Umfragen liegt sie gleichauf mit Ex-Boxweltmeister Vitali Klitschko auf Rang zwei, aber abgeschlagen hinter dem Milliardär Pjotr Poroschenko.
2010 hatte Timoschenko die Stichwahl um das Präsidentenamt gegen ihren mittlerweile gestürzten Erzrivalen Viktor Janukowitsch verloren.
Kein Geld mehr
Derweil steht die Ukraine «am Rande des finanziellen und wirtschaftlichen Bankrotts», wie Regierungschef Arseni Jazenjuk in Kiew feststellte. Ohne Reformen drohe die Wirtschaft in diesem Jahr um zehn Prozent zu schrumpfen. Massenentlassungen und soziale Einschnitte sollen die Weichen für dringend benötigte internationale Finanzhilfen stellen. Die Behörden wurden angewiesen, etwa 24'000 ihrer insgesamt 249'000 Angestellten zu entlassen.
Das ukrainische Parlament billigte im zweiten Anlauf ein Reformpaket, das erste Einschnitte vorsieht. Es sieht unter anderem höhere Abgaben etwa für Mineralöl, Alkohol, Tabak und höhere Renten sowie Subventionskürzungen vor. Der Internationale Währungsfonds (IWF) will dem Land bis zu 18 Milliarden US-Dollar Kredit (13,1 Milliarden Euro) zur Verfügung stellen, fordert dafür aber Wirtschaftsreformen.
Annexion verurteilt
Die Vollversammlung der Vereinten Nationen hat mit grosser Mehrheit die Annexion der Krim durch Russland verurteilt. Eine entsprechende Resolution fand in New York breite Zustimmung.
Das Papier appelliert an die internationale Gemeinschaft, keine Veränderung der ukrainischen Grenzen anzuerkennen und eine diplomatische Lösung der Krise zu suchen. Das Referendum auf der Schwarzmeer-Halbinsel solle nicht anerkannt werden. Die Resolutionen ist allerdings nicht bindend.