- Auf Sizilien wüten derzeit Wald- und Buschbrände. Zwei Menschen seien bisher ums Leben gekommen, teilen die Behörden mit.
- Am Freitagabend mussten mehrere Hundert Feriengäste aus einem Hotel in Sicherheit gebracht werden. Sie konnten aber noch in der Nacht wieder zurückkehren.
- Begünstigt werden die Brandherde von heissen Winden und Trockenheit.
In Trappeto nahe der Inselhauptstadt Palermo starb ein Mann bei der Evakuierung seines Hauses, wie die Polizei mitteilte. In der Nähe der Stadt Cefalù kam eine 42 Jahre alte Frau beim Versuch ums Leben, Pferde aus einem brennenden Stall zu befreien.
Mehr als 700 Urlauber wurden aus einem Hotel in Sicherheit gebracht, konnten nach Angaben der regionalen Behörden in der Nacht dann aber wieder zurück. Auf einem Universitätsgelände in Palermo musste ein Gebäude evakuiert werden. Mehrere Schulen und auch ein Teilstück der Insel-Autobahn wurden geschlossen.
Heisser Wind aus Afrika
Insgesamt wurden mehr als 50 Brandherde gezählt. Betroffen war insbesondere der nördliche Teil von Italiens grösster Insel. Die Rettungskräfte waren mit Löschflugzeugen im Dauereinsatz.
Die Brände wurden durch hohe Temperaturen von mehr als 35 Grad sowie Trockenheit begünstigt sowie durch den heissen Scirocco-Wind aus Afrika, der Sizilien immer wieder zu schaffen macht.