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International Trump bekommt es mit den Veteranen zu tun

Nach den verbalen Entgleisungen gegenüber den Eltern eines gefallenen US-Soldaten hagelt es Kritik für Donald Trump. Insbesondere die Kriegsveteranen wollen sich Trumps Bemerkungen nicht bieten lassen.

Mit seinen Entgleisungen rund um die Familie eines getöteten US-Soldaten hat US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump einmal mehr für Empörung gesorgt. Nun bekommt es der Republikaner heftigen Gegenwind von US-Kriegsveteranen.

Die Veterans of Foreign Wars (VFW) erklärten, die Organisation werde es auch in einem Wahljahr «nicht tolerieren», dass Angehörige getöteter Soldaten beschimpft würden, die ihr Recht auf freie Meinungsäusserung ausübten. Trump habe mit seinen Äusserungen zur Familie Khan eine Grenze überschritten.

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«Kriegsveteranen sind in den USA heilig!»
aus SRF 4 News aktuell vom 02.08.2016. Bild: Keystone
abspielen. Laufzeit 4 Minuten 26 Sekunden.

Khizr Khan, der Vater des 2004 im Irak gefallenen US-Soldaten Humayun Khan, hatte am Donnerstag beim Parteitag der Demokraten eine bewegende Rede gehalten. Darin hielt er Trump vor, im Gegensatz zu ihm «nichts und niemanden geopfert» zu haben. Der republikanische Präsidentschaftskandidat verteidigte sich später in einem Fernsehinterview und äusserte sich zudem abfällig über Khans Frau.

Am Montag legte Trump auf Twitter nach: Khan, der ihn persönlich gar nicht kenne, habe ihn von der Bühne des Demokraten-Parteitags aus «bösartig angegriffen», beklagte Trump. «Nun macht er überall im Fernsehen weiter – wie nett!»

Der Teufelspakt

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Neben den Angriffen auf gefallene US-Soldaten vergisst Trump das Tagesgeschäft nicht. Bei einem Auftritt in Pennsylvania bezeichnete er seine Konkurrentin Hillary Clinton als «den Teufel». Clintons ehemaliger Mitbewerber Bernie Sanders habe «einen Pakt mit dem Teufel geschlossen. Sie ist der Teufel», zitieren Medienberichte den Immobilienmogul.

Auch die Familien von 23 ebenfalls getöteten US-Soldaten kritisierten Trump für dessen «abstossende und persönlich beleidigende» Äusserungen. Sie forderten Trump auf, sich «bei den Khans, allen Gold-Star-Familien und allen Amerikanern zu entschuldigen».

Als Gold-Star-Familien werden Angehörige bezeichnet, die ein Familienmitglied bei einem Militäreinsatz verloren haben. Humayun Khan war 2004 bei einem Selbstmordattentat im Irak getötet worden.

Kritik auch von Republikanern

Auch der ehemalige republikanische Gouverneur des Bundesstaats Florida, Jeb Bush, bezeichnete Trumps erneute Entgleisungen als «unglaublich respektlos». Der republikanische Parteichef Reince Priebus sagte im Sender CNN, die Familie Khan müsse für Angriffe «tabu» sein.

Zuvor hatte bereits der weithin respektierte republikanische Senator und Vietnamkriegsveteran John McCain den Präsidentschaftskandidaten zurechtgewiesen. McCain war einst selbst Opfer von Trumps verbalen Entgleisungen geworden: Vor Jahresfrist spottete Trump über den ehemaligen Militärpiloten, weil dieser im Vietnamkrieg gefangen genommen wurde.

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