Überraschend gibt es den nächsten Wechsel in der Regierungsmannschaft von US-Präsident Donald Trump.
Sicherheitsministerin Kirstjen Nielsen verlässt ihren Posten. Das kündigte Trump am Sonntag auf Twitter an.
Der Republikaner hatte der Ministerin Berichten zufolge auch vorgeworfen, der Lage an der Grenze zu Mexiko nicht Herr zu werden.
Ein Grund für den überraschenden Abgang der Ministerin wurde zunächst nicht offiziell genannt. Er akzeptiere den Rücktritt der 46-Jährigen, twitterte US-Präsident Donald Trump.
Kommissarische Nachfolge
Der Präsident dankte Nielsen für ihre Arbeit und kündigte an, dass das Amt kommissarisch von Kevin McAleenan geführt werden soll. Er ist bislang Vorsitzender der Grenzschutzbehörden CBP.
Familientrennungen sorgten für Schlagzeilen
Box aufklappenBox zuklappen
Kirstjen Nielsen hatte das Ministeramt seit Dezember 2017 inne.
Sie war auf John Kelly gefolgt, den Trump zu seinem Stabschef gemacht hatte. Kelly hatte seinen Posten im Weissen Haus zum Jahreswechsel verlassen; er und Nielsen sind Vertraute.
Für Schlagzeilen hatte Nielsen im vergangenen Sommer mit der Trennung von Familien an der Grenze zu Mexiko gesorgt. Im Rahmen dieser sogenannten Null-Toleranz-Politik gegenüber Einwanderern, die die Grenze illegal übertreten, trennte die Regierung mehr als 2700 Kinder von ihren Eltern.
Nielsen verteidigte dies als notwendige Massnahme, da es Schlupflöcher in den Einwanderungsgesetzen gebe, an denen nur der Kongress etwas ändern könne.
Nach massiver Kritik vollzog Trump eine Kehrtwende und ordnete per Dekret ein Ende der umstrittenen Praxis an. Seither werden Eltern und Kinder gemeinsam festgehalten.
Das Ministerium für innere Sicherheit ist unter anderem für die Sicherheit an den US-Grenzen und Flughäfen, die Einwanderungspolitik sowie Einsätze in Katastrophenfällen verantwortlich.
Mangelhafte Kooperation in der Regierung?
Nielsen habe nach ihrer Reise an die Grenze zu Mexiko in der vergangenen Woche mit Trump sprechen wollen, teilten zwei anonyme Quellen der Nachrichtenagentur AP mit. Demnach war sie frustriert ob den Schwierigkeiten, andere Abteilungen zu einer Zusammenarbeit zu bewegen. Hintergrund ist die wachsende Anzahl an Migrantenfamilien, die über die Grenze kommen.
In ihrem Rücktrittsgesuch an Trump schrieb Nielsen, dass sie hoffe, dass der nächste Sicherheitsminister die Unterstützung des Kongresses und der Gerichte dabei habe, die Gesetze zu ändern. Diese hätten es bislang erschwert, die Grenze vollständig zu sichern.
Der Präsident hat den Kampf gegen die illegale Einwanderung aus Mexiko zu einem seiner Hauptanliegen gemacht. Seine Pläne für den Bau einer Mauer an der Grenze zum südlichen Nachbarn sorgen seit Monaten für heftigen politischen Streit.
Audio
US-Grenzbehörden sind schlecht auf Familien vorbereitet
03:52 min, aus Echo der Zeit vom 09.03.2019.
Bild: Keystone
abspielen. Laufzeit 3 Minuten 52 Sekunden.
Vor einigen Monaten hatte es Spekulationen gegeben, Trump sei unzufrieden mit der Arbeit von Nielsen. Der Republikaner hatte ihr Berichten zufolge vorgeworfen, der Lage an der Grenze nicht Herr zu werden. Trump, dessen wichtigstes Wahlkampfversprechen es war, eine Mauer an der Grenze zu Mexiko zu errichten, hat bei seiner Einwanderungspolitik mehrere Niederlagen einstecken müssen.
Rücktritte und Entlassungen unter Trump
Nielsens Abgang erst der Anfang?
Der Sender CBS News berichtet unter Berufung auf Regierungskreise, Nielsens Abgang sei Teil eines personellen Umbaus im Ministerium, der auf Trumps Berater Stephen Miller zurückgehe.
Miller gilt als Hardliner in der Einwanderungspolitik und als einer der Architekten von Trumps Kurs.
00:50
Video
Aus dem Archiv: Bilder aus der Amtszeit von Ministerin Nielsen
Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden. Mehr
Push-Benachrichtigungen sind kurze Hinweise auf Ihrem Bildschirm mit den wichtigsten Nachrichten - unabhängig davon, ob srf.ch gerade geöffnet ist oder nicht.
Klicken Sie auf einen der Hinweise, so gelangen Sie zum entsprechenden Artikel. Sie können diese Mitteilungen jederzeit wieder deaktivieren. Weniger
Sie haben diesen Hinweis zur Aktivierung von Browser-Push-Mitteilungen bereits mehrfach ausgeblendet. Wollen Sie diesen Hinweis permanent ausblenden oder in einigen Wochen nochmals daran erinnert werden?
Meistgelesene Artikel
Nach links scrollenNach rechts scrollen
Social Login
Für die Registrierung benötigen wir zusätzliche Angaben zu Ihrer Person.
Die maximale Anzahl an Codes für die angegebene Nummer ist erreicht. Es können keine weiteren Codes erstellt werden.
Mobilnummer ändern
An diese Nummer senden wir Ihnen einen Aktivierungscode.
Diese Mobilnummer wird bereits verwendet
E-Mail bestätigen
Wir haben Ihnen ein E-Mail an die Adresse {* emailAddressData *} gesendet. Prüfen Sie bitte Ihr E-Mail-Postfach und bestätigen Sie Ihren Account über den erhaltenen Aktivierungslink.
Keine Nachricht erhalten?
Wenn Sie nach 10 Minuten kein E-Mail erhalten haben, prüfen Sie bitte Ihren SPAM-Ordner und die Angabe Ihrer E-Mail-Adresse.
Wir haben Ihnen ein E-Mail an die Adresse {* emailAddressData *} gesendet. Prüfen Sie bitte Ihr E-Mail-Postfach und bestätigen Sie Ihren Account über den erhaltenen Aktivierungslink.
Keine Nachricht erhalten?
Wenn Sie nach 10 Minuten kein E-Mail erhalten haben, prüfen Sie bitte Ihren SPAM-Ordner und die Angabe Ihrer E-Mail-Adresse.
Sie können sich nun im Artikel mit Ihrem neuen Passwort anmelden.
Ein neues Passwort erstellen
Wir haben den Code zum Passwort neusetzen nicht erkannt. Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse erneut ein, damit wir Ihnen einen neuen Link zuschicken können.
Ihr Account wurde deaktiviert und kann nicht weiter verwendet werden.
Wenn Sie sich erneut für die Kommentarfunktion registrieren möchten, melden Sie sich bitte beim Kundendienst von SRF.