Österreich: Die Regierung hat eine teilweise Lockerung des harten Lockdowns ab dem 8. Februar beschlossen. Der Handel, Schulen, sogenannte körpernahe Dienstleistungen wie Coiffeure sowie Museen, Galerien und Tiergärten dürfen unter strengen Auflagen wieder öffnen. Die derzeit rund um die Uhr geltenden Ausgangsbeschränkungen wurden auf die Zeit zwischen 20.00 Uhr und 6.00 Uhr eingegrenzt. Tagsüber dürfen sich zwei Haushalte treffen.
Verschärft werden hingegen die Einreisebestimmungen, um ein Einschleppen von weiteren Virus-Mutationen aus anderen Ländern zu verhindern. Varianten des Coronavirus, wie etwa aus Brasilien, sollen damit abgewendet werden, hiess es.
Italien hat seit Montag einige Beschränkungen wieder aufgehoben. Insgesamt 16 Regionen werden der gelben Corona-Zone mit den lockersten Regeln zugeordnet. Unter anderem wechseln Latium mit der Hauptstadt Rom und die wirtschaftsstarke Lombardei von orange auf gelb.
Das bedeutet, dass die Menschen dort wieder in Bars und Restaurants bis zum Abend am Tisch bewirtet werden dürfen. Ab 18 Uhr können die Lokale Bestellungen weiter zum Mitnehmen verkaufen. Ausserdem dürfen die Museen von Montag bis Freitag wieder für Besucher öffnen. Weiterhin gelten jedoch die Ausgangssperre von 22 bis 5 Uhr und das Verbot von Reisen zwischen den Regionen, es sei denn, sie sind etwa aus beruflichen oder gesundheitlichen Gründen notwendig.
Mit der Änderung befindet sich keine Region mehr in der strengsten roten Zone. Lediglich fünf Regionen, darunter die Autonome Provinz Bozen und Sizilien, sind in der orangen Zone. Die Einteilung auf der Farbskala der Corona-Zonen richtet sich nach dem Infektionsgeschehen vor Ort.
Polen: Das Land hat seine Schutzmassnahmen seit dem 1. Februar leicht gelockert. Geschäfte in Einkaufszentren dürfen wieder öffnen, wenn entsprechende Hygieneauflagen eingehalten werden, sagte Gesundheitsminister Adam Niedzielski in Warschau. Auch der Besuch von Museen und Kunstgalerien ist wieder möglich. Ausserdem wird die Regelung abgeschafft, dass wochentags von 10.00 bis 12.00 Uhr nur Rentner einkaufen dürfen. «Das sind vorsichtige, langsame Schritte zurück zur Normalität», sagte Niedzielski.
Alle weiteren Einschränkungen sollen aber vorerst bis zum 14. Februar bestehen gelten. So bleiben Hotels und Sporteinrichtungen weiterhin geschlossen, das Gleiche gilt für die Skigebiete. Restaurants dürfen Speisen weiterhin nur zum Mitnehmen anbieten.
Bulgarien hat einen seit zwei Monaten geltenden Teil-Lockdown weiter gelockert. Einkaufs-, Fitness- und Sportzentren sowie Tanzschulen haben seit Montag unter Auflagen wieder geöffnet. Mittelschulen und Gymnasien sollen ab Donnerstag stufenweise den Präsenzunterricht wieder aufnehmen.
Geöffnet sind seit Ende Dezember Restaurants in Hotels – allerdings nur für Hausgäste. Die Restaurants bleiben bis 1. März weiter zu, nur Liefer- und Abholservice ist erlaubt.
Norwegen hat die Lockerung von einigen Beschränkungen für die Region rund um die Hauptstadt Oslo angekündigt. Ab dem 3. Februar dürften manche Geschäfte wieder öffnen und einige Freizeitaktivitäten würden wieder erlaubt, so Gesundheitsminister Bent Hoeie.