Vier Jahre nach Abschluss des Pariser Klimaabkommens seien zwar Fortschritte im Kampf gegen den Klimawandel sichtbar, stellt UNO-Generalsekretär António Guterres fest. Gleichzeitig sei offensichtlich, dass die grössten Klimasünder zu wenig täten.
Ohne diese Länder – gemeint sind allen voran China, die USA, aber auch Indien und Europa – könnten die Ziele des Pariser Klimaabkommens nicht erreicht werden. Er erwarte von den Teilnehmern dieser Klimakonferenz mehr Ehrgeiz und Führungsstärke. Die nächsten zwölf Monate seien entscheidend, betont Guterres.
Klimabewegung macht Druck
Die Staaten müssten bis Ende des kommenden Jahres ihre Klimaziele verschärfen und so rasch wie möglich beginnen, den Treibhausgasausstoss zu reduzieren, fordert der UNO-Generalsekretär. Diese Forderungen teilt die internationale Klimabewegung, die die Konferenz in Madrid genau verfolgen und Druck auf die Diplomaten machen wird.
Der Leiter der Schweizer Delegation, Botschafter Franz Perrez, begrüsst dies. «Dieser Druck ist natürlich hilfreich für diejenigen, die robuste und gute Lösungen haben möchten», sagt Perrez, schiebt allerdings nach, «wir machen uns Sorgen, dass wir diesen Erwartungen nicht so schnell erfüllen können, wie sie formuliert werden. Und das wäre sehr schade».
Dieser Druck ist natürlich hilfreich für diejenigen, die robuste und gute Lösungen haben möchten.
Dazu kommt, dass es erfahrungsgemäss nochmals ein weiter Weg von Beschlüssen einer Klimakonferenz bis in die Politik der einzelnen Länder ist.