- Die US-Geheimdienste sind sich sicher: Russland habe versucht, sich in die US-Wahl im vergangenen November einzumischen.
- Dabei sollte der damalige Präsident Donald Trump gestützt, dem Herausforderer Joe Biden sollte geschadet werden.
- Russlands Präsident Wladimir Putin und seine Regierung hätten die versuchte Einflussnahme «genehmigt und durchgeführt», heisst es in einem Bericht der US-Geheimdienste.
Russland habe sich bei seiner Kampagne auf seinen Geheimdienst, staatliche Medien, Internet-Trolls und Verbündete in der Ukraine gestützt, hiess es in einem veröffentlichten Bericht aus dem Büro der US-Geheimdienstkoordinatorin Avril Haines.
Eine der wichtigsten Strategien Moskaus sei es gewesen, Biden und seiner Familie im Zusammenhang mit der Ukraine Korruption vorzuwerfen. Russlands Agenten hätten dafür auch gezielt Amerikaner angesprochen, die Verbindungen zu Trumps Regierung hatten, um ein Einleiten von Untersuchungen gegen Biden zu fordern.
Es habe auch Versuche gegeben, Beamte der Trump-Regierung und Medien dahingehend zu manipulieren, so der Bericht.
Desinformation als Ziel
Russland habe sich 2020 auf Desinformation konzentriert, sich aber im Gegensatz zur Wahl 2016 nicht darum bemüht, die Wahlinfrastruktur in den USA direkt zu untergraben, hiess es.
Moskau wollte «die öffentliche Wahrnehmung der Kandidaten in den USA beeinflussen» und das langfristige Ziel verfolgen, «das Vertrauen in das US-Wahlsystem zu untergraben und die gesellschaftliche Spaltung der Menschen in Amerika zu verstärken», hiess es. Russland habe einen Wahlsieg Bidens als «nachteilig für russische Interessen» betrachtet. China hingegen habe nicht versucht, die Wahl zu beeinflussen.