Zum Inhalt springen

US-Luftfahrtaufsicht klagt an Boeing soll Millionenstrafe wegen defekter Flugteile zahlen

  • Die US-Luftfahrtaufsicht FAA will gegen Boeing eine Strafe in Höhe von 3.9 Millionen Dollar wegen defekter Bauteile in Flugzeugen verhängen.
  • Boeing habe bei über 130 Jets Mängel zugelassen, schreibt die Behörde.
  • Bei den Vorwürfen handelt es sich um die 737-Modellreihe.

Video
Aus dem Archiv: Boeing soll von den Problemen gewusst haben
Aus SRF News vom 29.10.2019.
abspielen. Laufzeit 2 Minuten 7 Sekunden.

Zu dieser zählen auch jene Boeing-Flugzeuge, die nach zwei verheerenden Abstürzen mit Startverboten belegt wurden: die Max-Serie und der ältere Flugzeugtyp NG (Next Generation).

Boeing habe nicht ausreichend sichergestellt, dass sich die Zulieferer an die Qualitätskontrolle halten, so die FAA. Zudem wirft die Aufsicht dem Unternehmen, die Flugzeuge trotz Kenntnis von fehlerhaften Teilen zur Zertifizierung der Lufttauglichkeit angemeldet zu haben.

Zahlen oder anfechten

Boeing selber räumte in einer Stellungnahme kein Fehlverhalten ein. Das Unternehmen teilte lediglich mit, dass es sich der Forderung bewusst sei und eng mit seinen Kunden zusammenarbeite, um die notwendigen Anpassungen vorzunehmen.

Abstürze und Grounding

Box aufklappen Box zuklappen

Innerhalb eines halben Jahres waren zwei Flugzeuge des Modells Boeing 737 Max abgestürzt – eines im Oktober 2018 Indonesien und eines im März 2019 in Äthiopien. Dabei kamen insgesamt 356 Menschen ums Leben. Der Abschlussbericht zum Absturz in Indonesien kam zum Schluss, dass es wegen eines Software-Fehlers zum Unglück gekommen war.

Nach dem zweiten Absturz einigten sich die Flugaufsichtsbehörden weltweit, alle Flugzeuge des Typs Boeing 737 Max und dem Vorgängermodell 737 NG am Boden zu behalten. Seither kommt es zu keinen Flügen mit Maschinen dieses Typs mehr.

Bei den 737-NG-Maschinen sei dies bereits geschehen. Bei der Max-Serie werde sichergestellt, dass vor einer Wiederinbetriebnahme alle notwendigen Inspektionen durchgeführt und alle nötigen Teile ersetzt würden. Boeing hat nun 30 Tage Zeit, die Strafe zu zahlen oder anzufechten.

Jederzeit top informiert!
Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden.
Schliessen

Jederzeit top informiert!

Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden. Mehr

Push-Benachrichtigungen sind kurze Hinweise auf Ihrem Bildschirm mit den wichtigsten Nachrichten - unabhängig davon, ob srf.ch gerade geöffnet ist oder nicht. Klicken Sie auf einen der Hinweise, so gelangen Sie zum entsprechenden Artikel. Sie können diese Mitteilungen jederzeit wieder deaktivieren. Weniger

Sie haben diesen Hinweis zur Aktivierung von Browser-Push-Mitteilungen bereits mehrfach ausgeblendet. Wollen Sie diesen Hinweis permanent ausblenden oder in einigen Wochen nochmals daran erinnert werden?

Meistgelesene Artikel