- In den USA ist Kamala Harris aus dem Rennen um die Präsidentschafskandidatur der demokratischen Partei ausgestiegen.
- Sie habe nicht die ausreichenden finanziellen Ressourcen, um ihre Kampagne fortzusetzen, schrieb Harris in einer E-Mail an ihre Anhänger.
- Harris war aussichtsreich gestartet, lag aber in den letzten Umfragen immer weiter zurück.
Ich bin keine Milliardärin. Ich kann meinen Wahlkampf nicht selbst finanzieren.
«Meine Präsidentschaftskampagne hat einfach nicht die finanziellen Mittel, die wir brauchen, um weiter zu machen», erklärte Harris. «Ich bin keine Milliardärin», fügte sie in einer Anspielung auf reiche Mitbewerber wie den Medienmogul Michael Bloomberg hinzu. «Ich kann meinen Wahlkampf nicht selbst finanzieren.» Im Verlauf des Vorwahlkampfes sei es immer schwieriger geworden, Spendengelder zu sammeln.
Harris sprach von «einer der schwierigsten Entscheidungen in meinem Leben» und versprach zugleich, den Kampf für ein gerechteres Amerika fortsetzen zu wollen. Ihr sei es immer um Gerechtigkeit für alle gegangen.
Biden liegt vorn
Bei den Demokraten sind bereits mehr als ein Dutzend Präsidentschaftsbewerber aus dem parteiinternen Rennen ausgestiegen. Noch immer bemühen sich aber mehr als ein Dutzend Demokraten um die Präsidentschaftskandidatur ihrer Partei, um bei der Wahl im kommenden Jahr den republikanischen Amtsinhaber, Präsident Donald Trump, herauszufordern.
In Umfragen liegt der frühere Vize-Präsident Joe Biden vorne, gefolgt von den Senatoren Bernie Sanders und Elizabeth Warren sowie dem Bürgermeister Pete Buttigieg.
Die US-Präsidentschaftskandidaten der Demokraten
-
Bild 1 von 8. Kandidierend: Joe Biden. Joe Biden gehört zu den bekanntesten Kandidaten seiner Partei: Von 2009 bis 2017 war er unter dem damaligen US-Präsidenten Barack Obama Vizepräsident des Landes. Der 77-Jährige gilt als Kandidat der Mitte und ist gerade für gemässigte Wähler der Republikaner eine mögliche wählbare Alternative. Bildquelle: Reuters.
-
Bild 2 von 8. Kandidierend: Bernie Sanders. Der Zweitplatzierte bei den Vorwahlen der Demokraten von 2016 kann auf einen grossen Bekanntheitsgrad zählen. Der 78-jährige Senator aus Vermont bezeichnet seine Politik als «Democratic Socialism». Er befürwortet eine Mischform aus Marktwirtschaft und sozialen Leistungen durch den Staat. Bildquelle: Keystone.
-
Bild 3 von 8. Kandidierend: Tulsi Gabbard. Die 38-jährige Kongressabgeordnete ist auf dem Überseeterritorium Amerikanisch-Samoa zur Welt gekommen. Sie wuchs in Hawaii auf und verfolgte zunächst eine militärische Karriere. Sie nahm am Irakkrieg teil und bekleidet den Grad einer Majorin. Gabbard ist praktizierende Hindu und zählt eher zum linken Flügel der Demokraten. Bildquelle: Keystone.
-
Bild 4 von 8. Aufgegeben: Michael Bloomberg. Lange wurde gerätselt, ob New Yorks Ex-Bürgermeister für die Demokraten antreten möchte. Anfang November ist er nun ins Rennen gestiegen. Milliardär Bloomberg will seine Kampagne selbst finanzieren. Der 77-Jährige gilt wie Biden als Kandidat des Establishments. Er sieht in Präsident Trump eine existenzielle Gefahr für die USA. Bildquelle: Reuters.
-
Bild 5 von 8. Aufgegeben: Elizabeth Warren. Die 70-jährige Juristin aus Oklahoma vertritt Massachusetts als Senatorin in Washington. Sie befürwortet eine linke Wirtschaftspolitik und fordert eine Millionärssteuer. Eine Kontroverse entbrannte über ihre Herkunft: Warren berief sich oft auf indianische Wurzeln. Ein DNA-Test wies nach, dass diese einen nur geringen Anteil ausmachen. Bildquelle: Keystone.
-
Bild 6 von 8. Aufgegeben: Pete Buttigieg. Der 38-jährige Pete Buttigieg stieg vom völlig unbekannten schwulen Bürgermeister in Indiana zu einem aussichtsreichen Bewerber um die Präsidentschaftskandidatur auf. Buttigieg kommt nicht aus dem Washingtoner Kuchen, sein Vater stammt aus Malta. Am 1. März zog Buttigieg seine Bewerbung zurück. Bildquelle: Keystone.
-
Bild 7 von 8. Aufgegeben: Amy Klobuchar. Die Senatorin aus Minnesota hat einen Vater slowenischer und eine Mutter schweizerischer Herkunft. Die 59-Jährige hat einen Bachelor in Politikwissenschaften. Am 2. März gab Klobuchar die Präsidentschaftsbewerbung auf und stellt sich fortan hinter Joe Biden. Bildquelle: Keystone.
-
Bild 8 von 8. Aufgegeben: Tom Steyer. Milliardär und Ex-Hedge-Fonds-Manager Tom Steyer ist langjähriger Unterstützer der Demokraten. Der 62-Jährige setzt sich seit Jahren für den Umweltschutz ein. Er hatte in seiner Präsidentschaftskampagne die Amtsenthebung von Präsident Donald Trump gefordert. Am 29. Februar zog Steyer seine Bewerbung um die Kandidatur zurück. Bildquelle: Reuters.