- US-Präsident Joe Biden stellt sich 2024 zur Wiederwahl. Dies gab der 80-jährige Demokrat auf Twitter bekannt.
- Damit könnte es im nächsten Jahr erneut zum Duell gegen Donald Trump kommen, der für die Republikaner ins Rennen steigen will.
Jede Generation habe einen Moment, in dem sie für die Demokratie und die Freiheit einstehen müsse. «Ich glaube, dies ist unserer», schrieb Biden. «Deshalb kandidiere ich für die Wiederwahl zum Präsidenten der Vereinigten Staaten.» Dazu veröffentlichte der 80-Jährige einen dreiminütigen Videoclip und mahnte: «Lasst uns die Arbeit zu Ende bringen.»
«Let’s finish the job»: Hier verkündet Biden die Neuigkeit
Biden hatte die Präsidentschaftswahl 2020 gegen den damaligen republikanischen Amtsinhaber Donald Trump gewonnen. Biden ist seit Januar 2021 im Amt und zog damals als ältester Präsident aller Zeiten ins Weisse Haus ein. Er wird bei der Wahl in etwa anderthalb Jahren 81 Jahre alt sein. Am Ende einer möglichen zweiten Amtszeit wäre er 86.
Tiefe Umfragewerte
In den USA kann eine Person zwei Amtszeiten lang Präsident sein, egal ob diese aufeinander folgen oder nicht. In den vergangenen Monaten hatte es innerhalb der Demokratischen Partei interne Diskussionen gegeben, ob Biden wegen seines Alters der geeignete Kandidat für ein weiteres Präsidentschaftsrennen wäre.
Auch waren seine Umfragewerte in den vergangenen Monaten zeitweise auf dramatische Tiefs abgerutscht. Bidens Regierung und seine Partei konnten danach jedoch einige politische Erfolge verbuchen und schnitten bei den Kongresswahlen im vergangenen November überraschend gut ab – das stärkte Bidens Position nach innen wie nach aussen.
Einzug ins Weisse Haus überschattet von Verwerfungen
Der siebenfache Grossvater ist seit Jahrzehnten im politischen Geschäft. Mehr als 35 Jahre lang sass er im Senat. Von 2009 bis 2017 war er Stellvertreter des damaligen US-Präsidenten Barack Obama, bevor er vier Jahre später selbst auf das höchste Amt in den Vereinigten Staaten aufrückte.
Sein Einzug ins Weisse Haus war damals überschattet worden von schweren politischen Verwerfungen rund um die Wahl 2020. Trump weigert sich bis heute, seine Niederlage gegen Biden einzugestehen. Er behauptet, durch massiven Wahlbetrug um den Sieg gebracht worden zu sein, hat dafür aber nie Beweise vorgelegt. Trumps Feldzug gegen den Wahlausgang gipfelte damals in einem beispiellosen Gewaltausbruch, als Anhänger des Republikaners am 6. Januar 2021 den Sitz des US-Kongresses erstürmten.
Kaum ernstzunehmende Konkurrenz in eigenen Reihen
Auch Trump will bei der Wahl 2024 erneut antreten. Der 76-Jährige (Geburtstag 14. Juni 1946) hatte seine Präsidentschaftsbewerbung bereits im vergangenen November offiziell verkündet. Bei den Republikanern wird ein breites Bewerberfeld erwartet. In Umfragen liegt Trump im Feld anderer potenzieller Anwärter seiner Partei weit vorne – trotz aller Skandale der Vergangenheit.
Bei der Demokratischen Partei dürfte Biden als Amtsinhaber kaum ernstzunehmende Konkurrenz bekommen. Um am Ende tatsächlich als der offizielle Kandidat seiner Partei ins Rennen zu gehen, muss Biden in parteiinternen Vorwahlen bestätigt werden.
US-Präsidentschaftswahl 2024
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Bild 1 von 13. Offizielle Kandidatur. Der 63-jährige Republikaner Mike Pence, ehemaliger Vize-Präsident von Donald Trump, will Präsident werden. Pence hat bei der Wahlkommission die Unterlagen für seine Kandidatur eingereicht. Bildquelle: Keystone/AP Photo/Darron Cummings.
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Bild 2 von 13. Offizielle Kandidatur. Chris Christie, Republikaner und früherer Gouverneur von New Jersey (2010-2018) gab am 6. Juni seinen Eintritt ins Präsidentschaftsrennen bekannt. Er sei der einzige, der es mit Donald Trump aufnehmen könne und er werde die Wahrheit sagen. Bildquelle: Keystone.
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Bild 3 von 13. Offizielle Kandidatur. Auch der Gouverneur von North Dakota, Doug Burgum, will US-Präsident werden. Dem 66-jährigen Republikaner, der ausserhalb seines Bundesstaates nicht sehr bekannt ist, werden keine grossen Chancen eingeräumt. Bildquelle: Reuters/Dan Koeck.
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Bild 4 von 13. Offizielle Kandidatur. Der Gouverneur von Florida, Ron DeSantis, ist ebenfalls im Rennen: Laut Experten deutet vieles auf einen Zweikampf zwischen Donald Trump und dem 44-jährigen DeSantis hin. Bildquelle: REUTERS/Marco Bello/File Photo.
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Bild 5 von 13. Offizielle Kandidatur. Der aktuelle US-Präsident Joe Biden hat seine Kandidatur angekündigt. «Lasst uns die Arbeit zu Ende bringen», sagte der 80-Jährige Demokrat am 25. April in einem Video. Jede Generation habe einen Moment, in dem sie für die Demokratie und die Freiheit einstehen müsse. «Ich glaube, dies ist unserer», so Biden. Bildquelle: REUTERS/Jonathan Ernst.
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Bild 6 von 13. Offizielle Kandidatur. Der Republikaner Asa Hutchinson stellte sich am 2. April als Präsidentschaftskandidat zur Verfügung. Der 72-jährige frühere Gouverneur des Bundesstaates Arkansas verkündete seine Bewerbung in einem Interview mit dem Fernsehsender ABC. Bildquelle: AP Photo/Pablo Martinez Monsivais.
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Bild 7 von 13. Offizielle Kandidatur. Auch Robert F. Kennedy will US-Präsident werden, wie aus einem am 6. April eingereichten Dokument hervorgeht. Der 69-Jährige will es seinem Onkel John F. Kennedy somit gleichtun. Der Demokrat gilt aber nicht als unumstritten. Bildquelle: REUTERS/Brian Snyder.
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Bild 8 von 13. Offizielle Kandidatur. Die Autorin Marianne Williamson hat am 4. März ihren Einstieg ins Rennen um den Sitz im Weissen Haus bekannt gegeben. Dies hat sie an einer Veranstaltung in der US-Hauptstadt Washington mitgeteilt. Mit der 70-jährigen Demokratin hat Joe Biden eine erste parteiinterne Konkurrentin bekommen. Bildquelle: AP Photo/Jose Luis Magana.
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Bild 9 von 13. Offizielle Kandidatur. Der Biotech-Unternehmer Vivek Ramaswamy hat am 21. Februar in einem Interview mit dem TV-Sender Fox News seine Präsidentschaftskandidatur für die Republikanische Partei bekannt gegeben. Der 37-jährige indischstämmige US-Amerikaner hat keinen politischen Leistungsausweis und ist eher unbekannt. Bildquelle: AP Photo/Alex Brandon.
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Bild 10 von 13. Offizielle Kandidatur . Die Republikanerin und frühere US-amerikanische UNO-Botschafterin Nikki Haley hat am 14. Februar 2023 ihre Kandidatur für die Präsidentschaftswahl 2024 verkündet. Nach ihrer Zeit bei der UNO sass die 51-Jährige kurzzeitig als Verwaltungsrätin im Direktorium des Flugzeugbauers Boeing. Bildquelle: REUTERS/Kevin Lamarque/File Photo.
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Bild 11 von 13. Offizielle Kandidatur. Der 55-jährige Republikaner Corey Stapleton kündigte seine Kandidatur im November 2022 an. Stapleton war von 2001 bis 2009 Mitglied des Senats des Bundesstaates Montana. Von 2017 bis 2021 war er Staatssekretär von Montana. Er diente von 1986 bis 1997 in der US-Marine. Bildquelle: Getty Images/Tom Williams.
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Bild 12 von 13. Offizielle Kandidatur. Der ehemalige US-Präsident Donald Trump kündigte seine Kandidatur am 15. November 2022 an. Der 76-jährige Republikaner sass bereits von 2017 bis Anfang 2021 für vier Jahre im Weissen Haus in Washington. Die Wahl im November vor zwei Jahren verlor er gegen Joe Biden. Bildquelle: Keystone/AP Photo/Alex Brandon.
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Bild 13 von 13. Offizielle Kandidatur. Der 45-jährige Francis Suarez ist kubanischer Abstammung und damit der einzige Hispanic unter den republikanischen Kandidierenden. Mit ihm als Bürgermeister hat Miami einen Wirtschaftsboom erlebt. Bildquelle: Keystone/Wilfredo Lee.