- Die pro-iranischen Hisbollah-Brigaden im Irak raten den Sicherheitskräften und den irakischen Truppen, sich am Sonntag ab 15.00 Uhr MEZ von US-Stützpunkten fernzuhalten.
- Auf dem Luftwaffenstützpunkt Al-Balad im Irak, auf dem auch US-Soldaten untergebracht sind, waren gegen Abend mindestens zwei Raketen eingeschlagen.
- Kurz zuvor waren laut Sicherheitskreisen zwei Geschosse in der hochgesicherten Grünen Zone in Bagdad eingeschlagen, in der sich auch die US-Botschaft befindet.
- Berichte über mögliche Opfer des Angriffs oder Schäden gab es zunächst nicht.
«Wir fordern die Sicherheitskräfte im Land auf, sich ab Sonntag um 17.00 Uhr (15.00 Uhr MEZ) mindestens 1000 Meter von US-Stützpunkten zu entfernen», teilte die Gruppe am Samstag mit.
US-Truppen nach Raketen in Alarmbereitschaft
Die Raketen auf den Luftwaffenstützpunkt seien am Abend im Lagerhaus-Bereich der Basis niedergegangen, die etwa 80 Kilometer nördlich von Bagdad liegt, erfuhr die Nachrichtenagentur DPA aus Sicherheitskreisen. Die US-Truppen seien in Alarmbereitschaft versetzt worden. Helikopter kreisten über dem Stützpunkt am Himmel.
Die Luftwaffenbasis, auf der die US-Ausbilder für das irakische Militär untergebracht sind, wurde schon mehrfach Ziel von bewaffneten Angriffen. Im vergangenen Jahr wurde sie etwa mit Mörsergranaten attackiert, im August wurden bei der Explosion eines Waffenlagers in der Nähe zudem zwei Menschen getötet.
Auch das Stadtzentrum von Bagdad unter Beschuss
Die staatliche irakische Nachrichtenagentur INA berichtete, dass auf dem Stützpunkt sowie im Zentrum der Hauptstadt Bagdad mehrere Raketen niedergegangen seien. Im Stadtzentrum von Bagdad liegen in der hoch gesicherten Grünen Zone unter anderem die US-Botschaft sowie irakische Ministerien und das Parlament.