- US-Präsident Donald Trump will im Streit mit dem Iran die Daumenschrauben anziehen.
- Künftig sollen alle Staaten mit Strafen belegt werden, die Öl aus dem Iran importieren.
- Die USA hatten im November Wirtschaftssanktionen gegen den Iran verhängt – acht Staaten erlaubte die US-Regierung aber vorerst ungestraft iranisches Öl zu importieren.
US-Aussenminister Mike Pompeo kündigte jetzt an, dass die Vereinigten Staaten ab dem 2. Mai keinem Land mehr Ausnahmen gewähren werden, das derzeit noch iranisches Erdöl importiert.
Washington droht mit Strafmassnahmen
Die Ausnahmeregelungen für China, Japan, Indien, Südkorea, Taiwan, die Türkei, Italien und Griechenland sollen dann wie geplant nach einem halben Jahr enden. Sollte sich ein Staat nicht an das Embargo halten, drohten ihm US-Sanktionen, hiess es weiter. Die Türkei hatte sich zuletzt noch für eine Verlängerung der Ausnahmen eingesetzt. Das US-Aussenministerium wollte sich nicht dazu äussern.
US-Präsident Donald Trump hatte das internationale Atomabkommen von 2015 mit dem Iran im vergangenen Jahr aufgekündigt und neue Sanktionen verhängt. Sie zielen unter anderem auf die für den Iran wichtigen Einnahmen aus dem Erdöl-Geschäft ab.
Trump will die Führung in Teheran damit zu Neuverhandlungen über ein wesentlich strengeres Abkommen über ihr Atom- und Raketenprogramm zwingen. Zudem will er den Iran so zu einem Kurswechsel in der Aussenpolitik und dem Ende der Unterstützung militanter Gruppen in der Nahost-Region bewegen.