- Im Südsudan herrscht seit 2013 Bürgerkrieg. Hintergrund sind Auseinandersetzungen zwischen den grössten Bevölkerungsgruppen, den Nuer und den Dinka.
- Der Staat Südsudan existiert als eigener Staat seit 2011.
- Pro Tag fliehen durchschnittlich 1800 Menschen ins Nachbarland Uganda. Mittlerweile leben laut den Angaben der UNO rund eine Million Geflüchtete dort. Die UNO spricht von der am schnellsten wachsenden aktuellen Flüchtlingskrise.
In den letzten zwölf Monaten seien jeden Tag 1800 Menschen aus dem Südsudan nach Uganda gekommen, schreibt das Flüchtlingshilfswerk der UNO, das UNHCR. Die 1800 Personen sind mehrheitlich Frauen und Kinder.
Sie sind auf der Flucht vor dem blutigen Konflikt, der seit 2013 in ihrem Land tobt. Ein Machtkampf zwischen Staatspräsident Salva Kiir und seinem ehemaligen Stellvertreter Riek Machar hat den ölreichen Südsudan in einen Kriegsschauplatz verwandelt. Immer wieder gab es Friedensverhandlungen. Sie haben nur in weiteren Kämpfen geendet.
Zu wenig zu essen und zu viel Gewalt
Die Menschen, die nach Uganda und in andere Nachbarländer flüchten berichteten von barbarischer Gewalt, von sexuellen Übergriffen und von Entführungen, schreibt das UNHCR. Und die Zahl der Menschen, die allein nach Uganda flüchten, nimmt nicht ab. Das hat auch Folgen für die Menschen, die schon da sind.
Es fehle an Essen, an ausreichender medizinischer Versorgung, an Lehrern, die die Flüchtlingskinder unterrichten könnten. Und der UNO, die das alles bereitstellen sollte und möchte, fehlt es an Geld.