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Vorbereitungen für Treffen? Truppenabzug in der Ostukraine hat begonnen

  • An der Front in der Ostukraine ziehen sich die Truppen der beiden Konfliktparteien zurück.
  • Sowohl die prorussischen Aufständischen als auch die ukrainische Armee bestätigten das. Geplant sei ein Rückzug um etwa einen Kilometer von der Frontlinie weg.
  • Kurz zuvor hat Ukraines Präsident Wolodimir Selenski das Gebiet besucht.

In der Ostukraine haben die Konfliktparteien im Luhansker Gebiet mit einem weiteren Truppenabzug begonnen. Sowohl die Armee als auch die prorussischen Separatisten schossen am Dienstag beim Ort Solote an der Frontlinie weisse und grüne Signalraketen als Startschuss ab. Das bestätigen die ukrainische Armee und die Separatisten.

Wolodymyr Selenskyj im Porträt.
Legende: Der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski hofft nun auf ein Treffen mit Putin. Keystone / Archiv

Damit erklärten sie sich bereit, ihre Truppen mit Gerät etwa einen Kilometer von der Frontlinie zurückzuziehen. Den Vorgang, der als «Entflechtung» bezeichnet wird, überwachen Beobachter der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit (OSZE). Bereits im Juni zogen die Truppen beider Seiten in der Ortschaft Stanyzja Luhanska ab.

Kritik an Rückzug

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Bei einigen Aktivisten ist der Widerstand gegen den Truppenabzug gross, weil sie befürchten, dass die seit mehr als fünf Jahren andauernden Kämpfe umsonst gewesen sein könnten. Die Nationalisten wollen auch verhindern, dass der umkämpfte Donbass einen Sonderstatus erhält. In dem seit 2014 währenden Konflikt starben Uno-Schätzungen nach rund 13'000 Menschen.

Zuvor war der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski nach Solote gefahren. Nationalisten hatten dort gedroht, im Falle eines Abzugs die Positionen der Armee mit bewaffneten Freiwilligen zu besetzen.

Treffen sich Putin und Selenski im November?

Der Truppenabzug in den Ortschaften Solote und Petriwske im Donezker Gebiet gilt als Voraussetzung für einen möglichen Gipfel von Selenski mit seinem russischen Amtskollegen Wladimir Putin. Bei dem Treffen im sogenannten Normandie-Format wollen auch die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron vermitteln. Der Gipfel könnte möglicherweise im November stattfinden, teilte das Aussenamt in Kiew mit.

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