- Der Streik der Schauspielerinnen und Schauspieler soll beendet werden.
- Es sei ein «vorläufiges Abkommen» erzielt worden, teilte die Gewerkschaft der Schauspielerinnen und Schauspieler mit.
- Die Gewerkschaftsmitglieder müssen die Vereinbarung noch ratifizieren.
Im seit Juli andauernden Streik der Schauspielerinnen und Schauspieler in Hollywood zeichnet sich ein Ende im Konflikt mit den Studios ab.
Vertreter der Schauspielerinnen und Schauspieler und der Filmstudios hätten die Vereinbarung «in einer einstimmigen Abstimmung» beschlossen, gab die Gewerkschaft SAG-AFTRAD gemäss übereinstimmenden Medienberichten bekannt.
Nach Angaben der Gewerkschaft sieht das mit Unternehmen wie Disney und Netflix geschlossene Abkommen unter anderem höhere Gehälter und einen besseren Schutz vor einem Einsatz künstlicher Intelligenz vor.
Durch die vorläufige Vereinbarung könne der seit 118 Tagen dauernde Streik beendet werden. Allerdings muss die Vereinbarung noch von den Gewerkschaftsmitgliedern ratifiziert werden, bevor sie in Kraft treten kann.
Branche vier Monate lahmgelegt
Der Streik hatte die Produktion in der gesamten Branche fast vier Monate lang lahmgelegt und existenzielle Fragen über die Zukunft der Unterhaltungsbranche aufgeworfen. Die rund 160'000 Schauspieler und Schauspielerinnen in den USA hatten seit dem 14. Juli gestreikt.
Sie forderten unter anderem bessere Vergütungen und die Regelung des Einsatzes von Künstlicher Intelligenz in der Branche.
Auch die Drehbuchautorinnen und -autoren hatten seit Anfang Mai gestreikt, aber Anfang Oktober eine Einigung mit den Studios gefunden. Es war das erste Mal seit mehr als 60 Jahren, dass Autoren und Schauspieler gleichzeitig gestreikt hatten.