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Legende:
Manuel Valls, Parti socialiste – der Favorit.
Valls war unter Präsident Hollande zunächst Innenminister, dann ab 2014 Premierminister. Er vertritt in Einwanderungsfragen eine harte Linie, in Wirtschaftsfragen gibt er sich sozial-liberal. Sein grösstes Handicap ist, dass er Teil der Bilanz des unpopulären Präsidenten Hollande bleibt, obwohl er nun den linken Parteiflügel zu versöhnen versucht.
Keystone
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Legende:
Arnaud Montebourg, Parti socialiste – Monsieur «Made in France»
Montebourg wurde als Wirtschaftsminister von Premierminister Valls aus der Regierung entlassen, weil er öffentlich die Wirtschaftspolitik von Präsident Hollande kritisierte. Montebourg fordert eine expansive Ausgabenpolitik Frankreichs, um die Wirtschaft anzukurbeln. Ausserdem will er staatliche Beteiligungen an Industriebetrieben erhöhen.
Keystone
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Legende:
Benoît Hamon, Parti Socialiste – der Kritiker.
Hamon war Staatssekretär und dann Bildungsminister unter Präsident Hollande. Nach nur einem halben Jahr zettelte er mit Montebourg zusammen einen Streit an in der Regierung über die Wirtschaftspolitik und schied aus der Regierung aus. Als Präsident will er ein Grundeinkommen für alle Franzosen einführen.
Keystone
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Legende:
Sylvia Pinel, Parti Radical de Gauche – die Aussenseiterin.
Pinel vertritt bei den Vorwahlen die Partei der Links-Radikalen, der wichtigste Koalitionspartner der Sozialisten. Seit 2016 ist sie deren Parteipräsidentin. Als Staatssekretärin betreut sie das Dossier Wohnbaupolitik, zudem engagiert sie sich stark für die Regionalpolitik.
Reuters
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Legende:
François de Rugy, Parti écologiste – der Grüne.
Nach der Spaltung des Grünen Bündnisses (Europe Ecologie Les Verts, EELV) 2015 gründete de Rugy seine eigene Partei, le Parti écologiste. Er ist dem rechten Flügel der Grünen zuzuordnen. Die Spaltung erfolgte, weil der linke Flügel der Grünen die Regierung von Hollande verlassen wollte. De Rugy vertritt eine grün-liberale Politik.
Reuters
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Legende:
Vincent Peillon, Parti Socialiste - der Hollande-Verteidiger.
Der EU-Parlamentarier unterrichtete seit seinem Rücktritt als Bildungsminister 2014 als Philosophie-Professor in der Schweiz. Seine Kandidatur ist eine Überraschung. Peillon tritt an, um die Politik von Präsident Hollande zu verteidigen und Kandidat Manuel Valls das Leben schwer zu machen.
Reuters
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Legende:
Jean-Luc Bennahmias, Front démocrate – der Wandelbare.
Bennahmias politisierte einmal im Kreise der Grünen und dann bis 2014 in der Mitte-Partei MoDem. Parteien sind für ihn eher ein Mittel zum Zweck. Er könnte als Freund Hollandes auch Mitglied der Sozialisten oder immer noch der Grünen sein. Dann hätte er aber zu viele Unterschriften benötigt, um kandidieren zu können.
Reuters
Sieben Anwärter stellen sich der Vorwahl im linken Lager.
Als Favorit gilt der ehemalige Regierungschef Manuel Valls.
Am 22. und 29. Januar werden die Vorwahlen durchgeführt.
Grundsätzlich können alle Bürger Frankreichs an der Vorwahl teilnehmen. Ein paar Bedingungen gibt es allerdings, um sich ins Wahlregister eintragen zu lassen: Sie müssen einen Euro bezahlen und eine Charta unterzeichnen, wonach sie sich zu «den Werten der politischen Linken und ökologischer Parteien» bekennen. Dies bis Ende Jahr.
Der Favorit
Aussichtsreichster Bewerber bei den Linken ist Manuel Valls, so die Umfragen. Er ist kürzlich als Regierungschef zurückgetreten, um für die Nachfolge von Staatschef François Hollande anzutreten. Dieser will kein weiteres Mal kandidieren.
Gegen Valls gibt es in Teilen der Partei massive Vorbehalte. Der 54-Jährige wird dem rechten Flügel zugerechnet und gilt als autoritär.
Unabhängige Kandidaten umgehen Vorwahl
Ex-Wirtschaftsminister Emmanuel Macron tritt als unabhängiger Kandidat an und nimmt nicht an der Vorwahl teil. Linkenführer Jean-Luc Mélenchon, der von der Kommunistischen Partei unterstützt wird, umgeht die Vorwahl ebenfalls. Auch der Grünen-Kandidat Yannick Jadot will sich nicht der Kandidatenkür im linken Lager stellen.
Die bürgerliche Rechte hat bereits Ex-Premier François Fillon bei der Vorwahl als Spitzenkandidaten bestimmt.
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