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Wahlen in Brasilien Justiz prüft Vorwürfe gegen Präsidentschaftskandidat Bolsonaro

  • Brasiliens Justiz untersucht, ob der Rechtspopulist Jair Bolsonaro unrechtmässige Wahlkampfhilfen angenommen hat.
  • Ihm wird vorgeworfen, Geld von Unternehmen bekommen zu haben, die über den Nachrichtendienst WhatsApp Falschinformationen verbreitet haben sollen, um Wähler zu manipulieren.
  • Die Klage war von der linken Arbeiterpartei von Bolsonaros Gegenkandidaten Fernando Haddad eingereicht worden.
  • Derweil haben in mehreren Städten des Landes Tausende gegen Bolsonaro demonstriert.

Laut der Tageszeitung «O Globo» nahm der Richter Jorge Mussi beim Obersten Wahlgericht die Klage an. Nun müsste die Bundespolizei Untersuchungen dazu einleiten, ob Bolsonaro von den Geldern wusste und damit gegen Gesetze verstossen hat.

Zehntausende demonstrieren

Derweil versammelten sich in São Paulo, Rio de Janeiro, Brasilia und anderen Städten des Landes sich zehntausende Gegner von Bolsonaro. Die Behörden machten keine Angaben über die Anzahl der Teilnehmenden. Bolsonaro war nach umstrittenen Kommentaren über Frauen, Homosexuelle und Schwarze in die Kritik geraten.

Aus der ersten Runde der Präsidentenwahl Anfang Oktober war Bolsonaro mit 46 Prozent der Stimmen als klarer Sieger hervorgegangen. Am 28. Oktober trifft er in der Stichwahl auf den Zweitplatzierten Fernando Haddad.

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