Wahlen in Frankreich - Bedingungsloses Grundeinkommen spaltet die französische Linke
Den Kandidaten der Sozialisten in Frankreich fehlten alternative Ideen, sagt SRF-Korrespondent Charles Liebherr. Kein Wunder, sollten die Leute am Sonntag nicht an den Vorwahlen teilnehmen.
In der dritten TV-Debatte der französischen Sozialisten kämpfte jeder gegen jeden, sagt SRF-Korrespondent Charles Liebherr.
Es fehle der Linken in Frankreich an einem guten Programm.
Am kommenden Sonntag finden die Vorwahlen der Linken statt.
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Die französische Linke streitet über Utopien
02:03 min, aus SRF 4 News aktuell vom 20.01.2017.
Bild: Keystone
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Das bedingungslose Grundeinkommen – eine Utopie – spaltet die französische Linke. Es ist das grosse Wahlversprechen des aufstrebenden dritten Mannes bei den Sozialisten, Benoit Hamon. Er hat das Thema allen aufgezwungen.
Fast niemand hält etwas davon, weil es ein leeres Versprechen sei, das einmal mehr nicht eingehalten werden könne, wie Vincent Peillon stellvertretend argumentiert: «Ich fürchte, da versprechen wir mal wieder sehr viel vor der Wahl, um nachher zu enttäuschen.»
Keine politischen Alternativen in Aussicht
Es war die dritte Fernsehdebatte innerhalb einer Woche. Jeder gegen jeden, lautete die Devise. Die Teilnehmer diskutierten in gepflegtem Ton, aber entlarvend war es trotzdem.
Denn die Debatte um das Grundeinkommen zeigt, dass sich die Sozialisten lieber unter sich streiten, als dass sie politische Alternativen entwickeln. Alternativen zum versprochenen Sparprogramm der Rechten unter Fillon oder und zum angekündigten Anti-EU Kurs des Front National wären nötig.
Leeres Programm von Macron
Gesucht wäre auch eine Alternative zum ehemaligen Kollegen Emmanuel Macron, der bei diesem linken Vorwahlen-Spiel nicht antreten will, weil es in seinen Augen verstaubt ist.
Nein, Macron wolle nicht antreten, weil er kein Programm habe, konterte Macrons Vorgänger im Wirtschaftsministerium, Arnauld Montebourg. «Sein Programm ist leer und unverständlich. Da ist ein Hund begraben.»
Die Sozialisten sollten sich nicht wundern, wenn viele Bürger beim ersten Wahlgang am Sonntag lieber daheim, in der Wärme bleiben.
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