- US-Präsidentensohn Hunter Biden hat sich im Verfahren gegen ihn wegen mehrerer Steuervergehen schuldig bekannt.
- Dem 54-Jährigen wird zur Last gelegt, Bundessteuern für mehrere Jahre nicht ordnungsgemäss gezahlt zu haben.
- Hunter Biden umgeht mit dem Schuldeingeständnis einen Prozess.
Der Prozess hätte eigentlich diese Woche mit der Auswahl der Geschworenen starten sollen. Mit dem Schuldgeständnis erledigt sich nun jedoch der Prozess. Die Strafmassverkündung ist für den 16. Dezember geplant, wie Nachrichtenagenturen berichten.
Hunter Biden hatte zum Auftakt der Gerichtssitzung in Los Angeles der Justiz einen ungewöhnlichen Vorschlag angeboten. Er beabsichtigte einen Justiz-Deal, bei dem er sich nicht im klassischen Sinne schuldig bekannt hätte, aber zugleich anerkannt hätte, dass die Beweise vermutlich zu einem Schuldspruch führen würden. Die Staatsanwaltschaft wies den Vorschlag zurück. Daraufhin folgte ein klassisches Schuldbekenntnis von Hunter Biden. Zuvor hatte er in dem Fall auf nicht schuldig plädiert.
Steuerdelikte und illegaler Waffenbesitz
Im Dezember war gegen Hunter Biden Anklage wegen mehrerer Steuerdelikte erhoben worden. Er habe Millionen für einen extravaganten Lebensstil ausgegeben, anstatt seine Steuerrechnungen zu begleichen, lautete der Vorwurf.
Bereits im Juni war Hunter Biden in einem anderen Prozess schuldig gesprochen worden, bei welchem es um den illegalen Besitz einer Schusswaffe ging. Obwohl der amtierende US-Präsident Joe Biden sich nicht mehr zur Wiederwahl aufstellt, wird der Prozess mit grossem medialem Aufsehen verfolgt.