- In Myanmar ist der US-amerikanische Journalist Danny Fenster aus dem Gefängnis entlassen worden. Das berichtet die Nachrichtenagentur AFP unter Berufung auf Regierungskreise.
- Der ehemalige US-Botschafter Bill Richardson fungierte bei der Freilassung als Vermittler.
- Richardson schrieb in einer Mitteilung, dass Fenster auf freiem Fuss sei und den Weg in die USA antrete.
Fenster war am Freitag wegen Verbreitung falscher oder aufrührerischer Informationen, Kontaktaufnahme zu illegalen Organisationen und Verstosses gegen die Visabestimmungen zu einer 11-jährigen Haftstrafe verurteilt worden.
Das Urteil wurde international kritisiert – etwa von der US-Regierung oder der Hochkommissarin für Menschenrechte der UNO. Überraschend wurde der 37-jährige Journalist nun freigelassen.
Glücklich über die Freilassung
Massgeblich daran beteiligt war Bill Richardson. Der ehemalige US-Diplomat stattete Junta-Chef Min Aung Hlaing einen «privaten humanitären Besuch» ab und konnte mit ihm die Freilassung verhandeln. «Dies ist der Tag, von dem man hofft, dass er kommt, wenn man diese Arbeit tut», schrieb das Richardson Center auf Twitter. Richardson vermittelte auch schon in der Vergangenheit bei Geiselnahmen.
US-Aussenminister Antony Blinken begrüsste die Freilassung Fensters ebenfalls und dankte den beteiligten Vermittlern für ihre Arbeit. «Wir sind froh, dass Danny bald wieder mit seiner Familie vereint sein wird.» Blinken betonte aber zugleich, die US-Regierung fordere die Freilassung anderer Personen, die zu Unrecht in Myanmar inhaftiert seien.