- Starke Stürme und Tornados sind in der Nacht über weite Teile der mittleren und südlichen USA hinweggefegt.
- Mindestens 34 Menschen starben, alleine zwölf davon im Bundesstaat Missouri. Hinzu kamen Dutzende Verletzte.
- Ausserdem wurden Häuser und Autos zerstört, Bäume entwurzelt und Waldbrände von den starken Winden zusätzlich angefacht.
Der Nationale Wetterdienst warnte vor weiteren Unwettern, die heute die Ostküste erreichen sollen. Besonders gefährdet seien die US-Staaten Alabama und Georgia.
In Georgia rief Gouverneur Brian Kemp den Notstand aus und forderte die Einwohner auf, sich vorzubereiten. Bewohnern von Risikogebieten sollten Gebäude mit unterirdischen Schutzräumen aufsuchen und Wohnmobile meiden. Millionen Amerikaner sind in Alarmbereitschaft.
Massenkarambolage mit 50 Fahrzeugen
Durch Staubstürme kam es zu Massenkarambolagen mit Dutzenden Fahrzeugen. Bei einer Unfallserie im Bundesstaat Kansas krachten 50 Fahrzeuge ineinander, mindestens acht Menschen starben.
Weitere Todesopfer gab es unter anderem in Arkansas (3), Mississippi (6), Texas (3) und Oklahoma (1). In Hunderttausenden Haushalten fiel der Strom aus.
Hunderte Brände in Oklahoma
Laut der Gouverneurin von Arkansas, Sarah Huckabee Sanders, dürfte es Monate dauern, die gewaltigen Schäden in ihrem Staat zu beseitigen. Eine Polizeisprecherin in Texas sagte: «Wir hatten in der Vergangenheit schon heftige Stürme, aber nicht von diesem Ausmass. Es war fürchterlich.»
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Bild 1 von 2. Trümmer liegen um beschädigte Häuser herum, nachdem ein Tornado in Florissant, Missouri, gewütet hat. (15.3.2025). Bildquelle: REUTERS/Lawrence Bryant.
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Bild 2 von 2. Auch in Ozark County, Missouri, zog ein schwerer Sturm über die Gegend und zerstörte Häuser. (14.3.2025). Bildquelle: Keystone/Missouri State Highway Patrol via AP.
Allein in Oklahoma brachen Berichten zufolge Hunderte Brände aus. Betroffen sind 170’000 Hektar.
Mehr als 40 Tornados
Die Unwetter hatten am Freitag begonnen. In acht Bundesstaaten – Missouri, Arkansas, Mississippi, Louisiana, Illinois, Tennessee, Alabama und Indiana – wurden insgesamt mehr als 40 Tornados registriert.
Tornados entstehen bei grossen Temperaturunterschieden und treten häufig zusammen mit Gewittern auf. Dabei reicht aus der Gewitterwolke ein rüsselartiger Wolkenschlauch bis in Bodennähe.