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Tornado richtet in Chicago erhebliche Schäden an
Aus News-Clip vom 13.07.2023.
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Tornado, Unwetter, Hitze USA kämpfen mit mehreren Extremwetter-Ereignissen

  • Sturmwarnungen, Sturzfluten und Temperaturen über 40 Grad: Die USA leiden derzeit unter Extremwetter.
  • Während der Nordosten des Landes von Überschwemmungen heimgesucht wird, herrscht im Süden der USA extreme Hitze.
  • Über die Millionenstadt Chicago im US-Bundesstaat Illinois ist ein Tornado hinweggezogen und hat grosse Schäden angerichtet.

Der internationale Flughafen O'Hare in Chicago musste den Betrieb am Mittwochabend wegen des Sturms vorübergehend einstellen. Passagierinnen und Passagiere suchten Schutz in der Flughafenhalle und Hunderte Flugzeuge mussten am Boden bleiben.

Berichte über Verletzte gibt es vorerst keine, doch die Behörden meldeten Schäden wie abgedeckte Dächer sowie umgestürzte Bäume und Stromleitungen. Nach Angaben von poweroutage.us waren in der Region Chicago am Mittwochabend über 10'0000 Menschen von Stromausfall betroffen.

Mittlerweile bewegt sich der Sturm nach Osten in Richtung Südwest-Michigan. Für Teile von Michigan, Indiana und Ohio galt bis Donnerstagmorgen eine Tornadowarnung.

Überschwemmungen und Stromausfälle im Nordwesten

Im Nordwesten der USA haben derweil heftige Regenfälle für Überflutungen und Verwüstung gesorgt. Zwischenzeitlich haben die Behörden um die Stabilität eines Staudamms im nordöstlichen Bundesstaat Vermont gebangt. «Die Verwüstungen und Überschwemmungen, die wir in ganz Vermont erleben, sind historisch und katastrophal», sagte Gouverneur Phil Scott.

Besonders schwer betroffen ist Vermonts Hauptstadt Montpelier, deren Zentrum zu grossen Teilen unter Wasser stand. Strassen wurden mit Schlamm übergossen und Menschen waren zeitweise in ihren Häusern eingeschlossen. Am Mittwoch entspannte sich die Lage – die Einsatzkräfte konzentrierten sich auf die Aufräumarbeiten.

Die Überschwemmungen sollten am Mittwoch unter allgemein trockenen Bedingungen weiter zurückgehen, so der Wetterdienst. Allerdings sagten die Meteorologen für Donnerstag und Freitag weitere Schauer und Unwetter voraus. «Dies wird die Gefahr weiterer Überschwemmungen erhöhen.» US-Präsident Joe Biden hatte für Vermont den Katastrophenfall ausgerufen.

Schon am Montag war im Nachbarbundesstaat New York über den Tod einer Frau berichtet worden, die infolge der aussergewöhnlich starken Regenfälle ums Leben gekommen sei. Die 30-Jährige sei in Orange County beim Versuch ertrunken, mit ihrem Hund aus einem von Wassermassen umschlossenen Haus zu entkommen.

Hitzewelle mit bis zu 50 Grad im Süden

Die Überschwemmungen fallen mit einer Reihe weiterer Extremwetter-Phänomene in Nordamerika und weltweit zusammen. Kanada erlebt eine beispiellos schwere Waldbrandsaison, die dichten Rauchschwaden hüllten zuletzt sogar eine Reihe von US-Grossstädten wie New York, Washington und Chicago ein.

Zudem bringt eine Hitzewelle im Süden und Südwesten der USA extreme Temperaturen. Örtlich könnten sich die Temperaturen wie fast 50 Grad anfühlen, so der Wetterdienst. Er sprach von einem sogenannten Hitzedom – einem Hochdruckgebiet, welches die Hitze wie unter einer grossen Kuppel einschliesst. In den Wüsten von Arizona und Kalifornien soll es am Wochenende bis zu 50 Grad heiss werden.​

SRF 4 News, 13.07.2023, 7 Uhr ; 

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