- Im Osten der USA sind durch einen Wintersturm noch knapp 400'000 Haushalte und Unternehmen von der Stromversorgung abgeschnitten.
- Rund 811'000 war es noch am Dienstagabend nach Angaben der Plattform Poweroutage.
- Demnach sind die Bundesstaaten New York und Pennsylvania mit zwischenzeitlich jeweils über 182'000 Stromausfällen am stärksten betroffen.
Nach Angaben des meteorologischen Dienstes Accuweather betrifft der Sturm den grössten Teil des Landes östlich des Mississippi. Er bewegt sich auf den Nordosten der Vereinigten Staaten zu.
Schneestürme im Westen, Tornados im Süden und Regen mit Hochwassergefahr im Osten: Weite Teile der USA werden derzeit von Unwettern heimgesucht, wie US-Medien und Behörden berichteten. Mindestens vier Menschen seien bisher im Zusammenhang mit dem Wetter ums Leben gekommen, schrieb die «New York Times» am Dienstagabend.
US-Medien berichteten von eiskalten Temperaturen und grossen Schneemengen, die den Verkehr vielerorts zum Erliegen gebracht haben. Auf Fernsehbildern war zu sehen, wie grosse Hagelkörner Schäden anrichten – und zum Teil seien die Dächer von Häusern weggerissen worden.
In der Millionenmetropole New York City wurden nach Angaben der «New York Times» knapp 2000 Migranten – darunter Familien mit Kindern – vor erwarteten heftigen Regenfällen und Winden aus einem Zeltcamp im Stadtteil Brooklyn in sichere Unterkünfte gebracht.
Wetterturbulenzen mindestens bis Freitag
Extreme Kältewellen hatten in den vergangenen Wintern weite Teile der USA lahmgelegt. Im Februar 2021 hatten Millionen Menschen in Texas und anderen US-Bundesstaaten tagelang keinen Strom, Wasser und Heizung. Im Dezember 2022 führte extreme Kälte in weiten Teilen des Ostens zu umfangreichen Ausfällen in Strom- und Erdgasnetzen.
Die Wetterturbulenzen werden nach Einschätzung des US-Wetterdienstes «National Weather Service» noch bis mindestens Freitag anhalten. Die Schneestürme an der US-Westküste dürften demnach weiter ins Inland ziehen und sehr tiefe Temperaturen mit sich bringen. Für den Ostküstenstaat New England sagte der Wetterdienst für Mittwoch starke Stürme voraus.