- Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat nach dem starken Erdbeben in Myanmar die höchste Alarmstufe ausgerufen.
- Bei einem solchen Notfall der Stufe 3 mobilisiert die UNO-Behörde in Genf «grosse bis maximale» Hilfsmassnahmen.
- Bislang hat die WHO drei Tonnen an medizinischen Hilfsgütern an Spitäler in Mandalay und Naypyitaw geschickt.
Das Beben der Stärke 7.7 zerstörte nach Angaben der WHO 3 Kliniken völlig und beschädigte 22 Spitäler. Die regierende Militärjunta spricht nach dem Beben vom Freitag von 2056 Toten, mehr als 3900 Verletzten und 270 Vermissten.
Die tatsächliche Zahl der Opfer dürfte nach Einschätzung von Experten noch weit höher liegen.
WHO fordert Hilfsgelder in Höhe von sieben Millionen
Die WHO wies darauf hin, dass sich die humanitäre Lage in dem Bürgerkriegsland in den vergangenen Jahren verschlechtert habe. Bereits vor dem Beben vom Freitag seien 12.9 Millionen Menschen in Myanmar auf medizinische Hilfsmassnahmen angewiesen gewesen.
Das Ausmass des Erbebens in Bildern
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Bild 1 von 21. Rettungskräfte arbeiten am 30. März 2025 in Mandalay, Myanmar, an der Stelle eines eingestürzten Gebäudes. Bildquelle: REUTERS / Stringer.
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Bild 2 von 21. Mehr als 1700 Menschen sind im Erdbeben in Myanmar umgekommen (Stand 31.03.25). Bildquelle: REUTERS / Patipat Janthong.
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Bild 3 von 21. Das Erdbeben hat auch den Maha Myat Muni Tempel in Mandalay zum Einsturz gebracht. Bildquelle: EPA/Stringer.
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Bild 4 von 21. Die Rettungsarbeiten werden noch Tage dauern. Bildquelle: REUTERS/Athit Perawongmetha.
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Bild 5 von 21. Auch in der nun angebrochenen Nacht gehen die Bergungsarbeiten in Bangkok weiter. Bildquelle: REUTERS/Athit Perawongmetha.
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Bild 6 von 21. In Naypyidaw, in Myanmar stürzte eine Markthalle ein. In der Dämmerung begannen die Rettungsarbeiten. Bildquelle: Keystone/CHAN NAING.
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Bild 7 von 21. Das stärkste Erdbeben der Region seit Beginn der Messungen hinterliess an mehreren Stellen in der Region Naypyidaw in Myanmar tiefe Spalten in den Strassen. Bildquelle: Keystone/CHAN NAING.
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Bild 8 von 21. Die Bergungsarbeiten beim eingestürzten Hochhaus in Bangkok liefen den ganzen Tag. Bildquelle: Keystone/WASON WANICHAKORN.
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Bild 9 von 21. Auch in Mandalay sind die Schäden immens. Bildquelle: REUTERS/Stringer .
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Bild 10 von 21. In Naypyidaw, der Hauptstadt Myanmars, sind die Rettungsarbeiten im vollen Gang. Bildquelle: Keystone/AUNG SHINE OO.
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Bild 11 von 21. Die Menschen in Bangkok verbrachten den Tag im Freien. Wissenschaftler befürchten, dass es zu Nachbeben kommt. Bildquelle: Keystone/ADAM SCHRECK.
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Bild 12 von 21. Rettungskräfte arbeiten an der Stelle eines eingestürzten Gebäudes, nachdem das Erdbeben Zentral-Myanmar erschüttert hat. Das Beben ereignete sich etwa 50 Kilometer östlich von Monywa in der Landesmitte. Bildquelle: Reuters/Ann Wang.
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Bild 13 von 21. Menschen retteten sich in Bangkok ins Freie und harrten dort bei 37 Grad Celsius aus. Bildquelle: Reuters/Chalinee Thirasupa.
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Bild 14 von 21. Ein Arbeiter trägt einen Verletzten auf dem Rücken in Bangkok. Bildquelle: Reuters/Ann Wang.
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Bild 15 von 21. Die Menschen wurden vom Erdbeben überrascht. Der Schock sitzt tief. Bildquelle: Reuters/Ann Wang.
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Bild 16 von 21. Auf den Strassen in Bangkok herrscht zum Teil Chaos. Bildquelle: Reuters/Athit Perawongmetha.
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Bild 17 von 21. Rettungskräfte sind bei einem eingestürzten Gebäude in Bangkok im Einsatz und suchen nach Verschütteten. Bildquelle: Reuters/Athit Perawongmetha.
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Bild 18 von 21. Ein verletzter Mann reagiert auf die Erschütterungen des starken Erdbebens, das das Zentrum Myanmars und auch Bangkok betraf. Bildquelle: Reuters/Ann Wang.
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Bild 19 von 21. Die betroffenen Menschen wurden aus den Gebäuden evakuiert und versammelten sich auf der Strasse. Bildquelle: Keystone/Chutima Lalit.
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Bild 20 von 21. Beschädigte Pagoden in Naypyitaw, Myanmar. Bildquelle: Keystone/Aung Shine Oo.
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Bild 21 von 21. Menschen betrachten eine beschädigte Brücke auf der Autobahn Naypyidaw-Yangon. Bildquelle: Keystone/Nyein Chan Naing.
Die WHO fordert nun Geberländer dazu auf, rasch acht Millionen Dollar (gut sieben Millionen Schweizer Franken) bereitzustellen. Damit soll die Behandlung von Verwundeten, die Verhinderung von Krankheitsausbrüchen und die medizinische Grundversorgung in den nächsten Wochen sichergestellt werden.