Die Messe Schweiz korrigiert ihre Prognose für das Geschäftsergebnis 2018 nach unten. Ging sie noch im September von einem Verlust im einstelligen Millionenbereich aus, so erwartet sie jetzt ein Minus von mindestens 14 Millionen Franken.
Hauptgrund für die Verschlechterung der Prognose sei der Rückgang bei den Publikumsmessen Züspa und Comptoir Suisse, schreibt die Messe in einer Mitteilung. Auch habe die Luxus-Automobilmesse Grand Basel noch schlechter abgeschlossen, als erwartet. Die MCH Gruppe rechnet zudem im Rahmen des eingeleiteten Umbaus in diesem Jahr mit Rückstellungen von 30 bis 40 Millionen Franken für strukturelle Massnahmen und organisatorische Optimierungen.
Wertberichtigung auf Messehallen
Eine Sonderabschreibung dreistelliger Millionenhöhe muss die Messe Schweiz auch den Messehallen in Basel in vornehmen. Grund ist die Absage des grössten Ausstellers Swatch bei der Uhren- und Schmuckmesse Baselworld. Für die Baselworld war vor ein paar Jahren eigens der teure Messeneubau erstellt worden, der jetzt eine Wertberichtigung erfährt. Der Absprung von Swatch hatte im August den langjährigen MCH-Chef René Kamm den Job gekostet. Seither wird das Unternehmen interimistisch von Hans-Kristian Hoejsgaard geführt.