Man kann mit seinem Avatar ein Casino besuchen, an eine Ausstellung gehen oder bei einem Konzert tanzen. Per Knopfdruck wirft er auch mit Geld oder verschickt Küsschen. Es erinnert ein bisschen an das Computerspiel «Die Sims», nur dass die anderen Avataren von echten Menschen gesteuert werden. Wer digitales Geld besitzt kann seinem Avatar Schuhe kaufen oder in ein paar Pixel Land investieren, wofür Investoren bereits Millionenbeträge ausgegeben haben. Ein Beispiel: 2.6 Millionen Dollar bezahlte eine Krypto-Investmentfirma für eine Parzelle auf der Plattform Decantraland. Decantraland ist einer der bekanntesten Plattformen im Metaverse. Denn es gibt nicht das eine Metaversum, sondern mehrere von verschiedenen Anbietern wie The Sandbox, Spatial und Horizon World.
Verantwortung der Konzerne?
Virtual- und Augmented-Reality-Brillen beamen uns in eine virtuelle Bar oder ein digitales Meeting. Durch diese Technologien werden die Erfahrungen viel immersiver, die Datenmengen grösser. «Ein Thema, das im Bereich Ethik sehr wichtig ist, ist das Thema der Verantwortung», sagt Lea Strohm vom Zürcher Beratungsbüro für Innovationsethik Ethix. Die Frage, welche Verantwortung die Konzerne tragen müssen, sei bei Social Media viel zu spät gestellt worden. «Aus einer gesamtgesellschaftlichen Perspektive muss diese Frage geklärt sein, damit wir eine virtuelle Welt erschaffen können, die wünschenswert ist.»
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