- In Venedig haben Tausende die Verbannung von Luxuslinern aus der Lagunenstadt gefordert.
- «Raus mit den Monsterschiffen aus Venedig», lautete der Slogan der Demonstranten, die durch die Innenstadt zogen.
- Die neusten Proteste entzündeten sich am Unfall mit einem Touristenboot vor einer Woche, richten sich aber auch gegen weitere Aspekte des Kreuzfahrttourismus.
Organisiert wurde die Demonstration von der Bürgerbewegung «Comitato No Grandi Navi». Sie macht immer wieder Front gegen die «Meeresmonster». «Jedes Kreuzfahrtschiff verpestet unsere Luft wie 14’000 Autos», betonten die Demonstranten.
Debatte über Alternativen
Erwogen wird derzeit, dass die Kreuzfahrtschiffe in der Industriegegend von Marghera anlegen, was aber laut dem italienischen Verkehrsminister Danilo Toninelli nicht durchführbar sei. Das Projekt wird dagegen von Luigi Brugnaro, dem Bürgermeister von Venedig, befürwortet.
Als Alternativen gelten Kreuzfahrt-Terminals, etwa in Chioggia oder am Lido. Von hier aus sollen Kreuzfahrtpassagiere an Bord kleinerer Schiffe nach Venedig gebracht werden.