Die 12 speziellsten SAC-Hütten
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Bild 1 von 11. Die Greiseste. Alter vor Schönheit. Beginnen wir mit der Greisin: Die Grünhornhütte ist die erste SAC-Hütte der Geschichte. Unerschrockene Mannen der SAC Sektion Tödi trotzten im Gründungsjahr 1863 das Häuschen dem Fels ab. Nach bewährter Schweizer Manier ist die Hütte heute ein hochalpines Baudenkmal. Übernachten ist da nicht mehr standesgemäss. Bildquelle: SRF.
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Bild 2 von 11. Das Küken. Daneben nimmt sich die jüngste SAC-Hütte am Weisshorn wie die Kommandozentrale eines Geheimdienstes aus. Das technische Glanzstück auf 3256 m.ü.M. versprüht mit seinem Wellblech-Look einen zeitgenössisch abgebrühten Charme. Die Cabane de Tracuit wurde 2013 fertiggestellt und ersetzt die alte Hütte von 1929. Bildquelle: sac.
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Bild 3 von 11. Die Auffälligste. Auch ihr sieht man es an: Mit Baujahr 2009 stammt die Monte-Rosa-Hütte aus einer Zeit weit nach Hanfseilen und Ledergamaschen. Alles an ihr ist pure Wissenschaft. Die ETH Zürich hat die Haustechnik ausgetüftelt und die Software entwickelt, die das alles steuern kann. Dafür ist die Hütte zu 90 Prozent autark. Da gibt es ganz andere Beispiele ... Bildquelle: sac.
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Bild 4 von 11. Die Gnadenloseste. Mit dem Schalijoch-Biwak wächst der SAC über sich hinaus. Wer hier auf 3786 m.ü.M. ein Auge zukriegt, ist kein Freund von Leichtigkeit. Das Biwak am Schalijoch oberhalb von Randa (VS) ist extrem abgelegen, extrem schwer erreichbar, und extrem einfach eingerichtet. Und es gibt auch keinen Hüttenwart, bei dem man sich beschweren könnte. Bildquelle: SAC.
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Bild 5 von 11. Die Beliebteste. Ganz anders die Britannia-Hütte der SAC Sektion Genf oberhalb des Mattmark-Staudamms in Saas Almagell (VS). Mit 134 Schlafplätzen und 7066 Übernachtungen 2015 ist sie der «Darling» unter den Alpen-Fans und garantiert Freunden der Geselligkeit ein wahres Gebirgs-Gewimmel. Wer hier nun aussteigen will, verpasst indes noch 6 weitere Superlative. Bildquelle: sac.
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Bild 6 von 11. Die Winzigste. Small is beautiful! Acht Menschen haben in dieser niedlichen Alpinisten-Garage auf 2595 m.ü.M. Platz. Die nördlich der Dents du Midi gelegene Refuge de Chalin gehört der Sektion Chaussy und zählt auf die Rechtschaffenheit der Alpinisten. Bei acht Plätzen wäre ein Hüttenwart verwegen – die 24 Franken für Nicht-Mitglieder sollte man darum da lassen. Bildquelle: sac.
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Bild 7 von 11. Die Gigantischste. Aber auch big «is beautiful. Die grösste aller 152 SAC-Hütten ist die Konkordia-Hütte auf 2850 m.ü.M. am Aletschgletscher. Sie zählt zu den spektakulärsten Gebirgsunterkünften überhaupt. Der Begriff «Hütte» nimmt angesichts der 155 Schlafplätze eine leicht ironische Note an. Beeindruckend sind die Höhenrekorde der SAC-Hütten. Bildquelle: SAC.
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Bild 8 von 11. Die Dehmütigste. Die Solvay-Hütte überragt alle. Das Holzhäuschen am Matterhorn liegt auf sagenhaften 4003 m.ü.M. und dient den Alpinisten als Rettungs-Biwak. Also höchstens etwas für Power-Naps und weniger für das erholsame Durchschlafen. Es gibt auch keinen Hüttenwart, der Sie wecken würde. Ganz anders ist das in der atemberaubenden Cabane de la Dent Blanche. Bildquelle: sac.
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Bild 9 von 11. Die Höchste. ... dort lebt der SAC-Hüttenwart mit dem höchsten Arbeitsplatz der Branche. Die Cabane de la Dent Blanche liegt immerhin auf 3507 m.ü.M. und damit fast 300 m unter der Dehmütigen. Hier wird Durchschlafen gross geschrieben, zumindest wenn man zu den 45 Alpinisten zählt, die sich einen Platz ergattern konnten. Für alle anderen heisst es: Abstieg. Bildquelle: sac.
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Bild 10 von 11. Die Unterste. Abstieg? Wenn, dann höchstens in die am tiefsten gelegene Hütte des Schweizerischen Alpenclubs. Mit 1475 m.ü.M, liegt die Urner Treschhütte zwar nicht unbedingt im Unterland, aber sehr grün und wild-romantisch ist es im Fellital allemal. Die Grösste, Schönste, Höchste. Fehlt nur noch eine: die einsamste aller SAC-Hütten. Bildquelle: sac.
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Bild 11 von 11. Die Einsamste. Nein, nicht, weil es keine Gäste gibt, ist die Chamanna Cluozza die Einzelgängerin unter den SAC-Hütten. Sie ist das einzige SAC-Etablissement, das direkt im Nationalpark steht. Das Blockhaus wurde bereits 1910 errichtet. Bei so viel Superlativen müsste Ihr Interesse geweckt sein. Übrigens: viele der Hütten kann man unter den Weihnachtsbaum legen. Bildquelle: sac.
Wussten Sie, dass man auf 3000 Metern Höhe über Meer eine Kartoffel kaum mehr weich bekommt? Hat mit dem Siedepunkt von Wasser zu tun. Oder war Ihnen bekannt, dass die Verarbeitung von Abwässern bisweilen zum Kompliziertesten einer Hütten-Logistik zählt?
Mehr zu SAC-Hütten
Der Schweizerische Alpenclub SAC lässt Gäste zwischen dem 2. und 4. September in 70 SAC-Hütten einen Blick hinter die Kulissen werfen und mehr über die Hütten und die Menschen dahinter erfahren.
Mit Vorträgen, Besichtigungen, Wanderungen und nicht zuletzt mit kulinarischen Aufwartungen versucht der SAC die Belange seiner Hüttenwelt unter die Alpinisten zu bringen.
Dass der Begriff «Hütte» in vielen Fällen ironisch anmutet, zeigt sich bei Durchsicht der Bildergalerie. Da vereint sich in unseren Gebirgen Wagemut, Folklore und brillante Baumeisterleistung zu einer Welt buchstäblich atemberaubenden Wohnens.