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Bild 1 von 3. Sonnenfinsternis aus der Mondperspektive: Der Mondschatten ist deutlich oben links auf der Erde zu sehen. Im Vordergrund die von Kratern zerklüftete Rückseite des Mondes. Bildquelle: Harbin Institute of Technology, CAMRAS, DK5LA.
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Bild 2 von 3. Die Erde geht über dem Mond auf. Hobbyfunker Reinhard Kühn löste den Download der spektakulären Bilder aus. Er besitzt nun die Mit-Rechte an den Bildern – mit seinem Funk-Rufzeichen DK5LA steht er darunter. Bildquelle: Harbin Institute of Technology, CAMRAS, DK5LA.
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Bild 3 von 3. Die Antenne von Kühn steht in seinem Garten: 13.5 Meter hoch und selbst gebaut. Wegen der Erdrotation hat China nicht ständig Funkkontakt zum eigenen Satelliten. Mit der Antenne kann Kühn das «Funkloch» überbrücken. Bildquelle: DK5LA.
Ein Amateurfunker aus Deutschland hat ein spektakuläres Foto einer Sonnenfinsternis aus der Mondperspektive veröffentlicht. Das Foto zeigt die blaue Erde mit dem schwarzen Schatten links oben. Zuvor hatte die «Bild»-Zeitung darüber berichtet.
Das Bild sei am 2. Juli entstanden und zeige die Sonnenfinsternis über dem Pazifik bei Chile, sagte Amateurfunker Reinhard Kühn. Aufgenommen wurde es vom chinesischen Mondsatelliten «Longjiang 2».
Den Download des Bildes konnte Kühn selber starten. Der 70-jährige ehemalige Banker arbeitet seit Mitte 2018 mit den Chinesen zusammen. «Die Chinesen haben festgestellt, dass sie jemand brauchen, der den Uplink machen kann, wenn in China der Mond nicht mehr sichtbar ist», erklärt er.
Für den chinesischen Satelliten erhielt Kühn vom Harbin Institute of Technology in China eine Datenbank mit Befehlen, die er über seine Antenne ausstrahlen kann. So konnte er auch den Download auslösen. Das Foto wurde dann über das Dwingeloo-Radioteleskop in den Niederlanden und von chinesischen Stationen empfangen.