Ein Antrag der australischen Bundesregierung auf Verschiebung der Gerichtsverhandlung zur Einreiseverweigerung von Tennisstar Novak Djokovic ist abgelehnt worden.
Das Innenministerium hatte beantragt, die Anhörung auf Mittwoch – fünf Tage vor Turnierstart – zu verlegen. Dies lehnte Richter Anthony Kelly jedoch ab.
Der Fall soll wie bislang geplant am Montagvormittag (Ortszeit) fortgesetzt werden, wie aus öffentlichen Gerichtsunterlagen hervorgeht.
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Aus dem Archiv: Novak Djokovic sitzt in Australien fest
Aus 10 vor 10 vom 06.01.2022.
abspielen. Laufzeit 4 Minuten 3 Sekunden.
Am Montagvormittag – entspricht Mitternacht mitteleuropäischer Zeit – erhält zuerst die Djokovic-Seite Gelegenheit, sich vor Gericht zu äussern. Die Vertreter des Innenministeriums geben ihre Stellungnahme laut Plan um 15 Uhr Ortszeit ab – 5 Uhr mitteleuropäischer Zeit. Die mündlichen Äusserungen sollen 120 Minuten nicht überschreiten.
Djokovic sitzt in Hotel für Ausreisepflichtige fest
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Novak Djokovic kämpft dafür, in Australien bleiben und seinen Titel bei den Australian Open verteidigen zu dürfen. Dem 34-Jährigen war am Mittwochabend (Ortszeit) die Einreise verweigert worden, weil der Serbe aus Sicht der Behörden nicht die nötigen Dokumente für eine medizinische Ausnahmegenehmigung zur Befreiung von einer Corona-Impfung hatte vorlegen können. Seitdem hält sich der Weltranglistenerste in einem Hotel für Ausreisepflichtige auf. Die Australian Open starten am 17. Januar in Melbourne.
Aus den Gerichtsdokumenten geht hervor, dass der serbische Tennisstar am 16. Dezember 2021 zum zweiten Mal positiv auf das Coronavirus getestet worden sein soll. Deshalb soll der 20-malige Grand-Slam-Sieger am 30. Dezember vom medizinischen Chef des australischen Tennisverbands eine Ausnahmegenehmigung zur Einreise erhalten haben.
Djokovic in Australien
Laut den Gerichtsdokumenten soll Novak Djokovic zudem in der Befragung durch einen Beamten des australischen Grenzschutzes angegeben haben, «nicht gegen Covid-19 geimpft» zu sein. Djokovic hatte um seinen Impfstatus seit Monaten ein Geheimnis gemacht.
Turnierdirektor: «Es gab widersprüchliche Infos»
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Laut Turnierdirektor Craig Tiley sind die Australian Open bei der Erteilung medizinischer Ausnahmegenehmigungen in einen Konflikt der Zuständigkeiten zwischen dem Bundesstaat Victoria und den Bundesbehörden von Australien geraten. «Es gab viele widersprüchliche Informationen und wir haben vom ersten Tag an immer wieder nach Klarheit gesucht», sagte Tiley gegenüber dem australischen TV-Sender «9News».
Weiter sagte Tiley im Interview mit den Zeitungen «The Age» und «Sydney Morning Herald», er habe die Bundesbehörden im November zweimal darum gebeten, die Ausnahmegenehmigung zu prüfen. Um sicherzustellen, dass sie von den Bundesbeamten an der Grenze akzeptiert werden würden. «Sie haben es abgelehnt.»
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