Zum Inhalt springen
Audio
Nasa: James-Webb-Teleskop sei nun dort, wo es sein sollte
Aus SRF 4 News aktuell vom 25.01.2022. Bild: Keystone/Archiv
abspielen. Laufzeit 40 Sekunden.

Teurer Blick ins All Das James-Webb-Teleskop ist nun in seiner Laufbahn um die Sonne

  • Das James-Webb-Teleskop soll so weit ins Weltall blicken wie noch kein Teleskop zuvor.
  • Das Gerät kostete zehn Milliarden Dollar und sei rund einen Monat nach Start auf seiner Umlaufbahn um die Sonne angekommen.
  • Die Distanz zur Erde beträgt laut der Nasa nun 1.5 Millionen Kilometer und bis jetzt habe alles wie geplant funktioniert.
Video
Aus dem Archiv: James-Webb-Teleskop startet erfolgreich ins All
Aus Tagesschau vom 25.12.2021.
abspielen. Laufzeit 3 Minuten 7 Sekunden.

Das Teleskop ist an seinem erklärten Ziel angekommen und ist somit mehr als viermal so weit entfernt wie der Mond. Das Teleskop habe am Montag (Ortszeit) zum Abschluss der letzten Kurskorrektur für fast fünf Minuten die Triebwerke angeworfen und den sogenannten zweiten Lagrange-Punkt erreicht. Was Lagrange-Punkte genau sind, lesen Sie hier.

Im Juni soll das Teleskop erste Bilder liefern, mit denen quasi ein Blick zurück in die Entstehungsgeschichte des Universums möglich wird. «Wir sind der Enthüllung der Geheimnisse des Universums einen Schritt näher gekommen», sagte NASA-Chef Bill Nelson. Er könne es kaum erwarten, im Sommer Webbs erste neue Ansichten des Universums zu sehen.

Video
Aus dem Archiv So arbeitet das James-Webb-Teleskop
Aus SRF News Videos vom 21.12.2021.
abspielen. Laufzeit 1 Minute 52 Sekunden.

«James Webb» war am 25. Dezember 2021 ins All gestartet. Genauer gesagt, befand sich das Teleskop an Bord einer Ariane-Trägerrakete und hob vom europäischen Weltraum-Bahnhof Kourou in Französisch-Guayana aus ins All ab. Während des rund vier Wochen langen Flugs wurden unter anderem der Sonnenschutz des Teleskops aufgespannt und die Spiegelsysteme ausgefahren.

Eine Darstellung des James Webb Teleskop
Legende: Darstellung des Weltraumteleskops James Webb. Keystone

Eigentlich hätte das ehrgeizigste und milliardenschwere Weltraumteleskop bereits vor zwölf Jahren ins All geschickt werden, doch es kam zu unzähligen Verschiebungen des Starttermins. Der Grund dafür: Anpassungen der hochkomplexen Technik und unvorhergesehene Komplikationen.

Wartungsarbeiten umöglich

Die Mission des James-Webb-Teleskops gilt nach wie vor als äusserst anspruchsvoll, auch weil bei einem Zwischenfall keine Astronauten hinfliegen können, um das Gerät zu warten.

Video
Aus dem Archiv: Die Suche nach einer zweiten Erde
Aus nano vom 20.12.2021.
abspielen. Laufzeit 5 Minuten 32 Sekunden.

Das nach einem ehemaligen Direktor der US-Raumfahrtbehörde benannte Teleskop soll beantworten, wie alt das Universum ist, indem es ganz nah an den Urknall schauen und hierfür das erste sichtbare Licht im Universum untersuchen soll. Forschende erhoffen sich zudem die Antwort auf Fragen, wie die frühesten Sterne entstanden sind oder ob es weitere erdähnliche Planeten gibt.

Rückkehr von SpaceX Raumfrachter auf die Erde

Box aufklappen Box zuklappen

Ein «Dragon»-Raumfrachter des US-Unternehmens SpaceX hat rund zwei Tonnen wissenschaftliche Ausrüstung von der Internationalen Raumstation ISS zur Erde gebracht. Die Kapsel hatte am Sonntag von der ISS abgedockt und landete am Montag an Fallschirmen im Meer vor der Küste des US-Bundesstaats Florida, wie SpaceX mitteilte.

Auf der ISS hatten zuvor der deutsche Astronaut Matthias Maurer und die beiden amerikanischen Crew-Mitglieder Kayla Barron und Thomas Marshburn den «Dragon» mit der wissenschaftlichen Ausrüstung sowie Blutproben der Besatzung beladen. Die Blutproben sollen auf der Erde untersucht werden und Aufschluss darüber geben, wie sich Langzeitmissionen auf das menschliche Sehvermögen auswirken.

Die unbemannte Kapsel hatte eigentlich bereits am Freitag abdocken sollen, doch die Nasa verschob das Manöver. Nach Angaben der US-Raumfahrtbehörde herrschte in der Landezone vor der Küste Floridas schlechtes Wetter.

SRF News aktuell, 25.01.2022, 05:00 ; 

Jederzeit top informiert!
Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden.
Schliessen

Jederzeit top informiert!

Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden. Mehr

Push-Benachrichtigungen sind kurze Hinweise auf Ihrem Bildschirm mit den wichtigsten Nachrichten - unabhängig davon, ob srf.ch gerade geöffnet ist oder nicht. Klicken Sie auf einen der Hinweise, so gelangen Sie zum entsprechenden Artikel. Sie können diese Mitteilungen jederzeit wieder deaktivieren. Weniger

Sie haben diesen Hinweis zur Aktivierung von Browser-Push-Mitteilungen bereits mehrfach ausgeblendet. Wollen Sie diesen Hinweis permanent ausblenden oder in einigen Wochen nochmals daran erinnert werden?

Meistgelesene Artikel