- Seit Herbst 2015 kämpfte der Kanton Aargau und die Gemeinde Berikon gegen den Asiatischen Laubholzbockkäfer. Nun konnten sie die Ansiedlung des Schädlings verhindern, gaben Gemeinde, Kanton und Bund an einer Medienkonferenz bekannt.
- Dazu wurden Bäume gefällt, das Holz gehackt und verbrannt.
- Alle Bäume rund um den Fundort wurden periodisch kontrolliert, welche dem Käfer als Nahrung dienen können. Das Gebiet wurde auch mit speziellen Spürhunden abgesucht.
- Bei den regelmässigen Kontrollen wurden seit 2015 keine Käfer mehr gefunden wurden. Das Gebiet gilt wieder frei vom Laubholzbockkäfer.
Vier Jahre lang wurde in Berikon regelmässig nach dem Asiatischen Laubholzbockkäfer gesucht. Trainierte Spürhunde schnüffelten an Bäumen. Kletterer suchten auf Bäumen nach dem Schädling. Insgesamt wurden in der Region 200 Bäume gefällt. Seit im September 2015 der erste Käfer in Berikon entdeckt und der befallene Baum gefällt wurde, tauchte das Tier in der Region nicht mehr auf.
Dass sich der Käfer nicht weiter ausbreitete, da sei auch ein wenig Glück im Spiel gewesen, meint Ruedi Bättig, Waldschutzbeauftragter des Kantons Aargau gegenüber SRF. Die Käfer seien aber nicht sehr mobil und verlassen ihren Wirtsbaum selten. Trotzdem ist der Schädling weltweit gefürchtet. Er gilt als grosse Bedrohung für Laubbäume.
Der Laubholzbockkäfer gelangte vermutlich in nicht behandelten Holzpaletten aus Asien in die Schweiz. Der Bund habe hier Massnahmen ergriffen, so Bättig. Seit der letzten Kontrolle im Oktober dieses Jahres gelte Berikon und auch die Schweiz als frei vom Schädling. Die Bekämpfungs- und Kontrollaktion im Aargau kostete 220'000 Franken. Einen Teil davon bezahlte der Bund.