Der Grosse Rat hat die Resolution aus den Kreisen der Klimastreik-Bewegung nach einer längeren Diskussion klar gutgeheissen. Er appelliert damit an sich selber, dem Thema bei seinen Entscheiden Priorität zu geben.
Für die Überweisung sprachen sich die meisten Grossrats-Fraktionen ausser der SVP aus, wenn auch nicht alle gleich begeistert. Nach Lob für das Engagement hielten LDP und FDP fest, eine Resolution sei für niemanden bindend. Beide wollten sich darum nicht lange mit dem Wortlaut aufhalten. Taten statt Worte seien gefragt, mahnte die LDP.
Die Resolution zu überweisen, fanden auch SP, Grüne und GLP ein wichtiges «Signal». Ein Liberaler bat hingegen, die besorgte Schülerschaft ernst zu nehmen, indem man die Resolution nicht überweist: Man solle ihr keine Illusionen machen und kein «sinnloses Zeichen setzen».
Die Debatte hatten zahlreiche Schülerinnen und Schüler auf der Zuschauertribüne mitverfolgt. Sie jubelten am Ende der Debatte, als der Grossratspräsident das klare Abstimmungsresultat verabschiedete: 71 Grossräte sprachen sie für die Resolution aus, 17 waren dagegen.
«Ich bin extrem glücklich, das ist ein unglaublich gutes Gefühl», sagte eine der Schülerinnen nach der Debatte. «Das ist ein erstes Ziel, das wir erreicht haben», sagte ein weiterer. Als nächstes wollen die Schüler eine Petition lancieren für mehr Klimaschutz.