- In den letzten sechs Wochen haben sich rund 16'000 Rückkehrer aus einem Risikoland online beim Kanton Zürich gemeldet.
- Die häufigste Reisedestination war Spanien, wie die Zürcher Gesundheitsdirektion mitteilt.
- Die Kantonspolizei macht bei den Rückkehrern Kontrollen. Bisher kam es in einem Fall zu einer Anzeige.
Wer seit dem 6. Juli in ein Risikoland gereist ist, muss bei der Rückkehr in Quarantäne. 15'938 Reisende haben bisher online ein entsprechendes Formular der Zürcher Gesundheitsdirektion ausgefüllt. «Wir sind sehr zufrieden», bilanziert deren Sprecher Marcel Odermatt. Am häufigsten haben sich Rückkehrer aus Spanien, dem Kosovo oder Serbien gemeldet.
Bei den Flugpassagieren aus Risikoländern ist es allerdings häufig zu einem Missverständnis gekommen. Rund ein Drittel der überprüften Passagiere hat sich nicht freiwillig beim Kanton Zürich gemeldet.
Offenbar wussten sie nicht, dass sie zu einem Formular des Bundes noch eine Online-Meldung beim Kanton ausfüllen müssen. Dies haben die Betroffenen auf Nachfrage der Gesundheitsdirektion angegeben. Die meisten dieser Flugpassagiere seien allerdings in Quarantäne gewesen, heisst es in einer Mitteilung.
In 75 Fällen hegte die Kantonspolizei den Verdacht, Flugpassagiere hätten die Quarantäne umgangen. Die Polizei führte Kontrollen vor Ort durch. Dabei wurde eine Person angezeigt.