- Der Schweizerische Fischerei-Verband hat für das Jahr 2025 den Zander zum «Fisch des Jahres» gewählt.
- Der Zander sei schön und majestätisch, ein ausgezeichneter Jäger – und ein «Super-Papa», weil er seinen Nachwuchs vehement verteidige.
- Auch in der Gastronomie sei der Zander sehr beliebt, schreibt der Fischerei-Verband.
Der Zander ist erst seit rund 60 Jahren in der Schweiz heimisch und als Jäger für andere Fischarten gefährlich. Die Zanderbestände seien in der Schweiz zu klein, hält der Fischerei-Verband fest. Jährlich würden lediglich rund zehn Tonnen Zander in Schweizer Gewässern gefangen. Die Nachfrage könne daher nur mit Importen und Aquakulturen befriedigt werden.
Dank seiner Anpassungsfähigkeit sei der Zander eine der wenigen Fischarten, die aus eigener Kraft überlebten. «Aber, wir müssen ihn nachhaltig nutzen, weshalb es Schonbestimmungen braucht», lässt sich David Bittner, Geschäftsführer des Fischerei-Verbandes, in einer Mitteilung zitieren.
Tiefe einheimische Fischbestände
Beachtliche Zander-Bestände leben im Murten-, Greyerzer-, Schiffenen-, Sihl- und Bodensee sowie im Luganersee. Der Zander fühlt sich aber auch in vielen Flüssen, Stauhaltungen und Kanälen dess Mittellandes wohl. Der Zander ist ein guter Jäger. Laut Fischerei-Verband ist er wie die Wölfe im Rudel unterwegs.
Mit der Wahl des Zanders als Fisch des Jahres 2025 will der Verband zudem für mehr natürliche Gewässerlebensräume sensibilisieren, damit es wieder mehr einheimische Fische aus Wildfang gibt. Laut Verband gibt es zu wenige dieser Fische in der Schweiz. Die Nachfrage könne nur übers Ausland und mit Aquakulturen gedeckt werden. Der Verband wünscht sich für alle Fische mehr Werts c hätzung. Drei Viertel der einheimischen Fische seien gefährdet.