- In neun Genfer Gemeinden ist es in der Nacht auf Sonntag nach einem Leitungsbruch zu einer Trinkwasserverschmutzung gekommen.
- Die Menschen aus den betroffenen Gemeinen im Gebiet «Rive Gauche» sollen das Trinkwasser vorerst abkochen, wie die Behörden mitteilten.
- Betroffen waren gegen 27'000 Einwohnerinnen und Einwohner in den Gemeinden Thônex, Choulex, Corsier, Vandoeuvres, Collonge-Bellerive, Hermance, Anières, Puplinge und Cologny.
Die Menschen dort sollen verfärbtes Wasser gar nicht verwenden. Klares Wasser könne zum Duschen und Waschen verwendet, müsse aber vor einem Verzehr abgekocht werden. Die Massnahmen könnten bis zu drei Tage dauern. Bis dann sollen die Ergebnisse von Wasserproben respektive die bakteriologischen Analysen vorliegen, wie die Behörden mitteilten. Wer an anhaltenden Symptomen wie Erbrechen, Durchfall und anderen Beschwerden leide, soll einen Arzt aufsuchen.
Ansturm auf Geschäfte
Grund für den Zwischenfall war den Angaben zufolge der Bruch einer wichtigen Versorgungsleitung am Quai Gustave Ador. Dadurch sei es zu einem Unterdruck im Netz gekommen, und Material wurde von Aussen ins Wassernetz gesaugt, das die neun Gemeinden versorgt. Die Reparaturarbeiten für die Versorgungsleitung seien im Gang, heisst es in der Mitteilung.
Auf die am Sonntag geöffneten Geschäfte setzte ein Ansturm ein, wie eine Korrespondentin der Nachrichtenagentur Keystone-SDA beobachtete. Die Menschen in den betroffenen Gemeinden deckten sich mit Mineralwasser in Flaschen ein.