Jacques Dubochet ist der achte Schweizer Chemie-Nobelpreisträger und – bei grosszügiger Auslegung des Bürgerrechts – der 28. Schweizer, der einen Nobelpreis erhält.
Letztmals hatte mit Kurt Wüthrich 2002 ein Schweizer die Auszeichnung erhalten, ebenfalls für Chemie. Zu den 28 Wissenschaftlern werden auch Doppelbürger und eingebürgerte Ausländer gezählt, die teilweise in der Liste des Nobel-Komitees unter einer anderen Nationalität aufgeführt sind. Neun Mal ausgezeichnet wurden ferner Organisationen mit Sitz in der Schweiz.
Friedensnobelpreis an Organisationen
Der Friedensnobelpreis ist der einzige, der auch an Institutionen vergeben werden kann. Das in Bern beheimatete Internationale Büro für Frieden erhielt den Friedensnobelpreis im Jahr 1910.
Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) bekam die Auszeichnung gleich drei Mal: 1917, 1944 und 1963, damals zusammen mit der Liga der Rotkreuz- und Rothalbmond-Gesellschaften.
Von den in Genf beheimateten anderen internationalen Organisationen erhielten das Internationale Nansen-Büro für Flüchtlinge den Friedenspreis 1938, das UNO-Flüchtlingshochkommissariat (UNHCR) 1954 und 1981, die UNO-Arbeitsorganisation (ILO) 1969 und der Weltklimarat IPCC 2007.