Bax, Pirmin, Smetterling und Co. geben wieder Vollgas: Auf Play SRF kann aktuell die vierte Staffel der Kultserie gestreamt werden.
Die Walliser Kultcops müssen sich bei «Tschugger – Der lätscht Fall» um einen einfachen Sprayer-Fall kümmern, während die restliche Abteilung den Fund einer verkohlten Leiche aufklären darf. Gleichzeitig droht dem Wallis, ja der ganzen Welt, die Katastrophe und sogar das Pentagon, das US-Verteidigungsministerium, ist involviert.
Die Serie hat in den ersten drei Staffeln nicht nur viele Zuschauerinnen und Zuschauer erfreut oder irritiert, sondern auch ein spezielles Licht auf die Kantonspolizei Wallis geworfen.
«Tschugger» verändert Kantonspolizei
Wie hat «Tschugger» die Kantonspolizei Wallis verändert? Polizeisprecher Daniel Imboden betont, dass der Tschugger grundsätzlich ein positives Bild der Polizei vermittelt. «Früher wurde der Begriff ‹Tschugger› als Schimpfwort oder böses Wort verwendet, heute hat sich die Wahrnehmung geändert», sagt er.
Die Reaktionen des Publikums auf die Serie sind gemischt. Während die einen die Darstellung der Polizei in «Tschugger» gut finden, sind andere weniger begeistert: «Intern, im Polizeicorps, finden die Serie alle sehr gelungen», sagt Imboden.
Die Polizistinnen und Polizisten könnten über sich selber lachen. Diese Selbstironie sei wichtig, um den Spass an der Arbeit nicht zu verlieren und gleichzeitig als seriöse Institution «das Gesicht nicht zu verlieren».
Publikum will Polizei-Tassen bestellen
«Tschugger» wirkt sich auf das Image der Kantonspolizei Wallis in der Schweiz aus. «Nach der Ausstrahlung der ersten beiden Staffeln riefen Leute aus der Deutschschweiz an und wollten Polizei-Tassen bestellen, weil sie ‹Tschugger› geschaut haben», so Imboden. Dies zeige, dass die Serie das Interesse und die Sympathie für die Polizei gesteigert habe.
Ob «Tschugger» hingegen einen direkten Einfluss auf die Rekrutierung neuer Polizei-Aspirantinnen und -Aspiranten hat, ist unklar. Laut Polizeisprecher Imboden rekrutiert die Kantonspolizei Wallis unabhängig von «Tschugger» jährlich rund 25 neue Aspiranten und Aspirantinnen: «Wir haben im Wallis das Glück, genug Personal zu finden.»
Dennoch trage «Tschugger» sicher dazu bei, ist der Polizeisprecher überzeugt, das positive Image der Polizei zu stärken und das Interesse an der Polizeiarbeit zu wecken.