Seit Februar steckt ein Flugzeug im Seegrund des Bodensees in einer Tiefe von 83 Meter fest; die Flugzeugnase tief in den Schlick gebohrt. Am Mittwochmittag ist es gelungen, das Flugzeug aus dem Wasser zu hieven. Ein erster Versuch musste Ende Februar abgebrochen werden.
Die Aktion vom Mittwoch fand rund 300 Meter vom Ufer entfernt statt. Seit dem Vormittag lag das Bergungsschiff – eine Autofähre mit Kran – vor Ort. Um 13 Uhr wurde es ernst: nach langen Vorbereitungen straffte sich das Lastseil.
Es dauerte dann nochmals knapp zwanzig Minuten, bis zuerst das Heckteil und dann ein Teil des rot-weissen Rumpfs aus dem See auftauchten. Nochmals stiegen Taucher ins Wasser und brachten weitere Befestigungen an. Ein zweiter Kran war nun im Einsatz. Langsam aber stetig wurde danach das ganze Flugzeug an die Luft gehoben.
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Bild 1 von 5. Wochenlang planten Fachleute die Bergung. Bildquelle: Keystone.
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Bild 2 von 5. Ein Kran auf einer Autofähre zog das Flugzeug aus dem Wasser. Bildquelle: Keystone.
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Bild 3 von 5. Am Mittwochmittag war es soweit: Das Flugzeug kam nach drei Monaten unter Wasser wieder ans Tageslicht. Bildquelle: Keystone.
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Bild 4 von 5. Die Bergung wurde von etlichen Schaulustigen verfolgt. Bildquelle: Keystone.
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Bild 5 von 5. Auch viele Medienschaffende waren vor Ort. Bildquelle: Michael Ulmann/SRF.
Das nächste Ziel ist der Hafen von Rorschach. Dort wird die Piper zerlegt und auf einen Lastwagen umgeladen. Danach geht die Reise zum Flughafen Payerne, wo die Unfallursache weiter abgeklärt wird.