Ein Stadion mit über 8000 Sitzplätzen könne in Schaffhausen gar nicht rentieren, findet SVP-Politiker Walter Hotz. Zu gross sind für ihn die finanziellen Risiken. Das neue Stadion und ein Anbau für Läden wollen FCS-Präsident Aniello Fontana und seine Mitinvestoren für über 50 Millionen Franken zwar auf eigene Faust erstellen. «Was aber passiert, wenn die Betreiber-Gesellschaft in zehn Jahren aufgibt? Dann sitzt die Stadt auf einem Stadion, das sie selbst betreiben muss», kritisiert Hotz.
Katrin Hauser von der FDP ist hingegen vom Stadionprojekt überzeugt, trotz der geplanten Grösse: «Die ist von der Fussballliga so vorgegeben.» Das Stadion sei dadurch auch für Junioren-Länderspiele, andere Sportanlässe und Konzerte bestens geeignet. Zudem stehe das Stadion dem Schulsport zur Verfügung. So billig komme die Stadt Schaffhausen jedenfalls nicht mehr zum dringend benötigten Stadion.
Im alten, baufälligen Fussballstadion auf der Breite darf der FC Schaffhausen nur noch mit Spezialbewilligung der Fussballliga spielen. Die Infrastruktur genügt den Anforderungen längst nicht mehr.
Im Stadtparlament war die Beteiligung der Stadt mit 27 zu 1 praktisch unbestritten.
(ster; Regionaljournal Zürich Schaffhausen 17:30 Uhr)