Änderung des Steuergesetzes
Kanton Zug: Änderung des Steuergesetzes
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JA
23'201 Stimmen
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NEIN
8'892 Stimmen
Rekordeinnahmen bei den Zuger Steuern und grosse Reserven: Die Einkommens- und Vermögenssteuern sollen deshalb ein weiteres Mal sinken. Dieser Meinung ist eine deutliche Mehrheit der Stimmberechtigten: 72 Prozent stimmten der Vorlage zu.
Die Steuern für tiefe Einkommen sinken mit der Vorlage moderat. Deutlich einschneidender sind die Änderungen bei den Vermögenssteuern: Einerseits werden die Freibeträge verdoppelt. Andererseits werden grössere Vermögen weniger stark besteuert.
Cédric Schmid, Präsident der FDP Kanton Zug und Mitglied des Ja-Komitees freut sich. Es könne nicht sein, dass der Kanton Steuern auf Vorrat eintreibe.
Mit tieferen Steuern werde nun der Mittelstand gestärkt: «Kinderbetreuungsabzüge werden massiv erhöht, Familien entlastet. Auch Menschen mit tiefen Vermögen werden entlastet, bei ihnen entfällt die Vermögenssteuer.» So etwa bei Besitzerinnen und Besitzer von kleinen und mittleren Unternehmen. Deren Vermögen sei gebunden, Vermögenssteuern hätten sie bisher aber trotzdem bezahlt.
Kinderbetreuungsabzüge werden massiv erhöht, Familien entlastet.
Anders sehen das die Linken. Sie waren gegen die Steuersenkung. Von dieser profitierten hauptsächlich Grossverdienerinnen und Vermögensmillionäre, ist Luzian Franzini überzeugt. Der Co-Präsident der Alternative-die Grüne ist enttäuscht über das deutliche Resultat: «Es ist uns offensichtlich nicht gelungen, die Kehrseite der Medaille aufzuzeigen. Nämlich, dass die Mieten steigen werden, wenn wir nun noch mehr Superreiche anlocken.»
Zur Abstimmung kam es, weil das Zuger Kantonsparlament das Behördenreferendum beschlossen hatte.